AADORF VERPASST COUP GEGEN DEN LEADER

Die Volleyballerinnen vom VBC Aadorf mussten sich am sechsten Spieltag der Finalrunde nach einer 2:0 Satzführung gegen den Leader Volley Genève am Schluss doch noch mit 2:3 geschlagen geben. Beide Teams zeigten eine packende Partie mit dem besseren Ende für die Westschweizerinnen.

(Rodrigo Teixeira) Die Thurgauerinnen wollten nach dem Auswärtssieg gegen den VBC Münchenbuchsee auch gegen den Leader aus Genf Punkte holen. Die Genferinnen spielen eine beachtliche Finalrunde und mussten erst einmal gegen Obwalden einen Punkt abgeben. Dementsprechend schwierig war die Aufgabe für das Team um Cao Herrera.

Ein verheissungsvoller Start
Der Start in den ersten Satz verlief für die Thurgauerinnen jedoch nicht wie erhofft. Schnell geriet man mit 4:8 in Rückstand und Erinnerungen ans Hinspiel wurden wach, wo die Thurgauerinnen über das ganze Spiel hinaus chancenlos waren. Das Team von Herrera hatte so seine Mühe ins Spiel zu finden. Rasch war man mit 13:21 im Rückstand und der Satz schien schon gelaufen zu sein. Dank dem starken Rückhalt des Heimpublikums, wurde die Mannschaft lautstark angetrieben, die nun endlich ins Spiel fand und sich Punkt für Punkt heran kämpfte. Die Genferinnen verstanden die Welt nicht mehr, hatten sie doch den Satz und Gegner im Griff. Doch nun lief es bei den Thurgauerinnen und es gelang beim Stand von 25:25 der Ausgleich. Trotz des Ausgleiches liess das Heimteam nicht nach und so gelang es ihm nach 30 Minuten den Satz zu drehen und mit 27:25 doch noch für sich zu entscheiden.

Im zweiten Durchgang starteten die Thurgauerinnen besser als im Ersten. Nun waren sie am Drücker und blieben über den ganzen Satz hinaus stets mit 1 bis 2 Punkte in Front. Jetzt waren es die Genferinnen die Mühe hatten und fehleranfällig wurde. Mit einer starken Teamleistung konnten die Thurgauerinnen so auch den zweiten Satz mit 25:22 für sich entscheiden und mit 2:0 nach Sätzen in Front gehen.

Genève holt auf – und überholt
Mit der ersten Niederlage in der Finalrunde vor Augen, legen die Genferinnen im Dritten alles auf die Waagschale und konnten nach einem kleinen Vorsprung zur Satzmitte am Schluss in Extremis doch noch den Dritten für sich entscheiden. Der Satzverlust machte den Thurgauerinnen ein wenig zu schaffen. Im Vierten wurde der Druck auf die Thurgauerinnen immer höher und Genf zeigte eindrucksvoll weshalb es auf dem ersten Tabellenrang steht. Mit einer unglaublichen Angriffsquote von 65 Prozent, ballerten die Westschweizerinnen Aadorf weg und es gelang ihnen mit 25:7 den Vierten für sich zu entscheiden und auf 2:2 nach Sätzen auszugleichen.

Das Tiebreak zeigte sich wieder ausgeglichener. Obwohl die Thurgauerinnen wieder im Spiel waren, hatten die Genferinnen des Öfteren eine Antwort bereit. Beim Stand vom 7:12 für die Gäste, war es nun soweit. Das Team um Cao Herrera versuchte vieles um die Wende herbei zu führen, doch die Genferinnen spielten den Satz im Stile des kommenden Meisters herunter und liess nichts mehr anbrennen. Mit 15:11 konnten sie dann das Tiebreak gewinnen, ein unglaubliches Spiel in dem sich zwei starke Teams trafen doch noch mit 3:2 für sich entscheiden und die Tabellenführung vor Luzern behaupten.

Matchtelegramm:
Samstag, 10.03.2018 | Playoff – 6. Runde | VBC Aadorf (3.) vs. Volley Genève (1.) |(27:25, 25:22, 18:25, 7:25, 11:15) | Spielezeit: 1 Stunde 46 Minunten  | Sporthalle Löhracker  | Zuschauer: 273 | Im Einsatz für den VBC: Lara Hasler, Ramona Meili, Janick Schaltegger, Elena Hake, Merlin Hurt, Elis Albertini©, Martina Koch, Alexandra Schaber, Eva Krieger, Filiz Yürükalan, Juliennis Regalado – Oswald Rahel (verletzt)

 

 

 

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