AMRISWIL ÜBERZEUGT GEGEN NÄFELS

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einem verlorenen ersten Satz steigerte sich Amriswil vom zweiten Satz an kontinuierlich und schlug den Erzrivalen aus dem Kanton Glarus letztlich verdient mit 3:1.

(Bernhard Windler) Eigentlich zerfiel der Spitzenkampf des Tabellenführers Amriswil gegen den Dritten Näfels in zwei verschiedene Spiele. Während des ersten Satzes und bis zum 20:20 im zweiten Satz waren die Glarner das spielbestimmende Team. Sie gewannen den ersten Satz gegen ein Thurgauer Team, das nicht zum Kampf bereit war, noch klarer, als es das Resultat ausdrückt. Und auch im zweiten Satz war Näfels über weite Strecken das bessere Team. Sie gewannen ihre Punkte mit weniger Aufwand, das Team von Coach Pavlicevic hechelte immer leicht hinterher. Den Gleichstand errang Amriswil mehrmals nur mit Glück. Bei eben diesem Spielstand von 20:20 gelang Adrien Prével ein Servicewinner und versetzte damit die Näfelser in die Defensive. Nach mehrmaligem Sideout kam Amriswil bei 24:23 zum ersten Satzball, und mit einem Block verhalf Sébastien Steigmeier seinem Team im ersten Versuch zum Satzgewinn. Bis auf die 5 letzten Punkte war Näfels das bessere Team gewesen, aber zur Pause hiess es 1:1 in den Sätzen.

Mit dem eher überraschenden Satzgewinn im Rücken gelang den Gastgebern plötzlich alles. Bei 5:1 im dritten Satz musste der Näfelser Coach schon sein erstes Timeout nehmen, doch via 10:5 und 14:7 bestanden bei 17:9 keine Zweifel mehr über den Gewinner des dritten Satzes. Inwiefern zum Umschwung beitrug, dass Coach Pavlicevic gegen Ende des zweiten Satzes Fellay durch Stiel und Ljubicic durch Brändli ersetzte, lässt sich nicht beziffern, doch gerade Malte Stiel glänzte beim Stande von 11:7 im dritten Satz mit drei aufeinanderfolgenden unhaltbaren Aufschlägen.

Auch der vierte Satz ging klar an Amriswil. Bei 4:7 und 6:8 lag man zwar noch im Rückstand, doch nach dem 12:12 spielte fast nur noch ein Team. Nach 102 Minuten reiner Spielzeit stand der Drei-Punkte-Sieg fest.

Amriswil gewann dieses Spiel, weil es klar besser servierte als der Gegner. Aber auch die beiden Aussenangreiferpositionen waren bei den Thurgauern besser besetzt. Dass Amriswil auf der Passeurposition mit Josh Howatson über den schweizweit besten Zuspieler verfügt, zeigte sich auch in diesem Spiel.

Nächste Spiele
In der Qualifikation sind noch drei Spiele zu absolvieren. Amriswil spielt am kommenden Samstag, 25.2., in Luzern (Bahnhofhalle, 18:00 Uhr), ehe noch Jona, 4.3., und Einsiedeln, 12.3., im Tellenfeld gastieren.

Matchtelegramm
Volley Amriswil – Biogas Volley Näfels 3:1 (20:25, 25:23, 25:17, 25:20) Amriswil, Tellenfeld; 482 Zuschauer, Schiedsrichter: 1. Nadine Hefti, 2. Christian Nellen. Startformation Volley Amriswil:, J. Fellay, L. Van Berkel, S. Steigmeier, A. Prével, A. Ljubicic, J. Howatson, C. Daniel (Libero) Best Player: Adrien Prével (Amriswil), Fabian Martinez (Näfels)

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