CHRISTIAN STÄDLER: „VOR DREI JAHREN STANDEN WIR MIT DEM FC FORTUNA IM FINALE“

Am kommenden Wochenende geht die 28. Austragung des Allianz Regiomasters in der St. Galler Kreuzbleichehalle über die Bühne. Mathieu Bühler, welcher für die Presse des Turniers verantwortlich ist, hat mit FC Fortuna-Spieler Christian Städler ein interessantes Interview geführt.


Christian Städler, mit ihren 41 Jahren sind sie voraussichtlich der älteste Aktivspieler am Allianz Regiomasters. Sie könnten somit durchaus auch bei den Senioren 30+ oder 40+ im Einsatz sein. Warum findet man sie stattdessen immer noch auf der Spielerliste der Aktiven?
Christian Städler: Meine Frau – aber natürlich auch ich – möchten, dass ich fit bleibe. Daher mische ich immer noch bei den Aktiven mit. Es ist ja nicht nur so beim Allianz Regiomasters, auch in der Meisterschaft bin ich in der ersten Mannschaft des FC Fortuna tätig. Um den jüngeren Spielern Paroli zu bieten braucht es schon ein gewisses Mass an Fitness. Nur mit Routine kann man nicht alles kompensieren. Der wahre Grund liegt aber natürlich darin, dass ich einfach immer noch sehr grosse Lust habe um Fussball zu spielen. Egal wo, egal mit welchen Mitspielern.

Sie können auf eine erfolgreiche Karriere beim FC Altstätten, SC Brühl und beim FC Fortuna SG zurückblicken. Was verbindet sie und ihre verschiedenen Stationen mit dem Allianz Regiomasters?
Christian Städler: Ich habe mit allen drei Mannschaften am Allianz Regiomasters teilgenommen. Als leidenschaftlicher Hallenfussballspieler war es für mich auch immer klar, dass ich mitspielen möchte. In der heutigen Zeit ist es auch nicht selbstverständlich, dass ein solcher Anlass durchgeführt wird. Dieses Engagement des Veranstalters soll goutiert werden. Dies ist für mich nicht erst klar, seit ich selber beim FC Fortuna im Verein bin.

Was würden sie als ihr persönliches Highlight am Allianz Regiomasters bezeichnen?
Christian Städler: Vor drei Jahren standen wir mit dem FC Fortuna im Final, welchen wir erst in der Overtime gegen den SC Brühl verloren haben. Ansonsten spiele ich zwar sehr gerne in der Halle, sehr erfolgreich war ich über alles gesehen jedoch nicht. Ich rechne auch nicht damit, dass ich einmal noch die Torjägerkrone holen werde. Die vielen Begegnungen und Gespräche mit den Fussballern und Funktionären anderer Vereine gehören jedes Jahr auch zu den Highlights. Genau für solche Begegnungen bildet dieses Turnier eine hervorragende Plattform, welche meines Erachtens von allen Vereinen noch mehr genutzt und geschätzt werden dürfte. Ein Zusammenkommen der Fussball-Ostschweiz sozusagen.

Als Viertligist gehört der FC Fortuna SG nicht zu den Turnierfavoriten. Wie schätzen sie die Chancen ihres Teams ein?
Christian Städler: Ehrlich gesagt schätze ich unsere Chancen für den ersten Turniersieg des FC Fortuna sehr minim ein. Dabei hoffe ich nun, dass meine Teamkollegen von dieser Aussage richtig angestachelt werden und ich am Schluss komplett danebengelegen habe. Ich wünsche dem FC Fortuna diesen ersten Turniersieg. Denn es werden im Hintergrund enorm viele Stunden investiert, um ein super organisiertes Turnier bieten zu können. Die Aussensicht zeigt dies sicher nicht in dem Masse auf, ist man näher dran, kann man nur sagen: Chapeau!

Und last but not least, wie lange werden wir sie persönlich noch als Aktiver im Einsatz sehen am Allianz Regiomasters?
Christian Städler: Ich habe bereits einmal erlebt wie es ist, ohne Fussball auskommen zu müssen, als ich infolge einer Hüftarthrose ein Jahr lang nicht mehr Fussball spielen konnte. Nun nutze ich diese zweite Chance um so lange dabei zu sein, wie ich mithalten kann. In meinem Alter entscheidet man dies jeweils halbjährlich. Je nachdem ist es also auch mein letztes Turnier bei den Aktiven.

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