ERSTE PLAYOFF-RUNDE ERFOLGREICH ÜBERSTANDEN

Nach der durchzogenen Leistung vor Wochenfrist in Einsiedeln zeigten die Amriswiler im zweiten Playoff-Viertelsfinalspiel ihr Sonntagsgesicht. Mit einer überzeugenden Leistung qualifizierte sich das Team von Coach Pavlicevic für das Playoff-Halbfinale.

(Bernhard Windler) Erneut traten die Oberthurgauer mit Robin Baghdady anstelle von Adrien Prével auf der Position Annahme/Aussen an. In dieser Woche 18 Jahre alt geworden, vertrat das Amriswiler Eigengewächs den routinierten Franzosen sehr gut. Von Beginn weg wurde Baghdady von den Schwyzern beim Anspiel gesucht, doch da sie ihn auf der Höhe seiner Aufgabe vorfanden, verteilten sie bald einmal ihre Services auf andere Spieler. Im ersten Satz vermochten die Leute um Spielertrainer Milanez bis zum 6:6 mitzuhalten, doch dann setzte sich Amriswil mit grossen Schritten ab. Dabei glänzten vor allem Sébastien Steigmeier und Lucas van Berkel. Zum Satzabschluss gelangen Robin Baghdady vier Punkte in Serie zum 25:15.

Gleiches Spiel im zweiten Satz
Der zweite Satz war eine Prise ausgeglichener als der erste. So stand es beim zweiten Technischen Timeout nur 16:13 und bald einmal 18:16, aber damit hatten die Innerschweizer ihr Pulver auch schon verschossen. Mit 25:18 liess das überzeugende Schiedsrichterpaar Schürmann/Sikanjic die Spieler in die Pause.

Schnelles Ende
Mit 0:2 und 2:3 gingen die Einsiedler das einzige Mal in einem Satz in Führung, doch nach dem 7:6 setzten sich die Amriswiler via 12:8 und 16:11 ab. In diesem Satz verschaffte Coach Pavlicevic einigen weiteren Spielern Gelegenheit zum Mittun: Stiel ersetzte Baghdady, Brändli kam für van Berkel, der bis zu seiner Auswechslung mit einer 100%-Quote brilliert hatte. Gegen Satzende erhielten auch Muntwyler und Kriech Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Nach 68 Minuten totaler Spielzeit beendete ein Einsiedler Ball ins Out diese Viertelsfinal-Serie.

Fazit
Volley Amriswil scheint für die künftigen schwereren Aufgaben gut gerüstet zu sein. Glanzpunkte setzten neben Josh Howatson, dem besten Spieler der Partie, vor allem Lucas van Berkel und Sébastien Steigmeier. Gut zu gefallen wussten Libero Clément Daniel und Robin Baghdady. Für ihre Verhältnisse eher durchschnittlich agierten Jérôme Fellay und Aleks Ljubicic.

Überraschung am Samstag
Während Lausanne und Näfels neben Amriswil sicher ins Playoff-Halbfinale einzogen, erlitt Schönenwerd eine überraschende Niederlage gegen Jona. Im Entscheidungsspiel am Sonntag machten die Solothurner dann aber alles klar, womit es zu den Halbfinalbegegnungen Amriswil gegen Lausanne und Schönenwerd gegen Näfels kommt.

Matchtelegramm
Volley Amriswil – VBC Einsiedeln 3:0 (25:15, 25:18, 25:16) Sporthalle Tellenfeld, Amriswil; 620 Zuschauer, Schiedsrichter: 1. Philippe Schürmann, 2. Aleksander Sikanjic. Startformation Volley Amriswil: J. Fellay, L. van Berkel, S. Steigmeier, R. Baghdady, A. Ljubicic, J. Howatson, C. Daniel (Libero). Best Player: Josh Howatson (Amriswil), Matej Prajzler (Einsiedeln)

Nächste Spiele
Cup-Final (Liveübertragung auf srf.ch/sport) Sa, 1. April, 17.00 Uhr in Fribourg

Playoff ½-Finalspiele (best of three) Mi, 5. April (+/- 1 Tag), Lausanne UC – Volley Amriswil Sa, 8. April, 17 Uhr Volley Amriswil – Lausanne UC Tellenfeld ev. So, 9. April, 17 Uhr Volley Amriswil – Lausanne UC Tellenfeld

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