GIORGIO MOROSI GEWINNT DEN CUP FREI

Das Kalenderjahr wird im Billardclub St. Gallen sportlich mit dem Cup Frei beendet. An diesem internen Turnier im Handicap-System wird die Disziplin Freie Partie gespielt. Das bedeutet, dass in dieser Grunddisziplin des Carambolebillards jeder Spieler entsprechend seiner Eingangsklassierung und Spielstärke, unterschiedlich viele Punkte erzielen muss, um eine Partie zu gewinnen.

(Billardclub St. Gallen) Die diesjährige Austragung konnte wiederum 8 Spieler des Billardclubs St. Gallen am vergangenen Samstag an der Fuchsenstrasse durchgeführt werden. Während  über 6 ½ Stunden wurde mit viel Einsatz, tollen Punkten und verblüffenden Einzelresultaten um den Cup-Sieg gespielt.  Die Vorrunde wurde in zwei Gruppen gespielt: In der Gruppe A trafen Rolf Bart, Martin Steiner, Karl-Heinz Jung und Giorgio Morosi aufeinander, in der Gruppe B kämpften Ludwig Nobel, Albert Kehl, Pius Scherrer und Son Van Vu um die beiden ersten Gruppenplätze, die zum Einzug ins Halbfinale berechtigten.

Nobel mit drei Siegen
In der Gruppe B setzte sich Nobel mit drei Siegen aus drei Partien klar an die Tabellenspitze und sicherte sich vorzeitig die Halbfinalqualifikation. Den anderen Halbfinalplatz konnte Scherrer durch zwei Siege gegen Van Vu und Kehl für sich erkämpfen. In der Gruppe A erspielte sich Morosi mit drei Siegen überraschend den Gruppensieg. Den zweiten Halbfinalplatz machten Steiner und Jung in der letzten Vorrunde in der Direktbegegnung aus. Dabei setzte sich Steiner mit einer Serien von 60 Punkten in der ersten Aufnahme gleich zu Beginn der Partie ab und brachte den Vorsprung souverän nach Hause.

Der Titelverteidiger Van Vu konnte nicht seine gewohnte Treffsicherheit zeigen und musste mit drei Niederlagen bereits nach der Vorrunde seine Ambitionen auf den erneuten Gewinn des Cup Frei begraben. In den Halbfinals trafen Nobel auf Steiner und Morosi auf Scherrer. Beide Partien gestalteten sich bis zum Schluss eng umkämpft, bevor sich dann Morosi und Steiner je leicht absetzen konnten und die Finalqualifikation schafften. Das Finale war dann eine einseitige Sache. Martin Steiner setzte sich zwar zu Beginn der Partie gegen Morosi leicht ab, aber der amtierende Schweizermeister im Einband konterte mit seiner höchsten Serie des Turniers von 66 und liess sich den Sieg nicht mehr nehmen.  Im kleinen Finale gewann Pius Scherrer gegen Ludwig Nobel und erreichte den guten  dritten Schlussrang.

Morosi geht als Sieger hervor
Somit heisst der zweite Cup-Sieger der internen Meisterschaften Giorgio Morosi, der an diesem Nachmittag einen regelrechten „Lauf“ erwischte und einen verdienten Turniersieg für sich verbuchen konnte.  Mit dem höchsten Gesamtschnitt (10,86) und dem höchsten Einzelschnitt (20,75) konnte er auch zwei Turnierrekorde verbuchen. Mit der bemerkenswerten Serien von 119 Punkten zeigte Ludwig was er kann und liess sein grosses Können im Serienspiel aufblitzen.

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