Mathieu Bühler ist am Allianz Regiomasters nicht nur Helfer sondern auch Spieler beim FC Fortuna St. Gallen. Als Mitarbeiter sowohl hinter den Kulissen und auch auf dem Spielfeld kann er so einige Episoden erzählen. Wir haben mit ihm darüber gesprochen.
Wie hat sich das Allianz Regiomasters in den Jahren verändert oder entwickelt?
Mathieu Bühler: Erstmals stattgefunden hat das ARM vor 27 Jahren, als „Ersatz“ für die vielfach verregneten Grümpelturniere im Sommer. Immer mehr Mannschaften wollten am Turnier teilnehmen. In den 90er-Jahren nahmen auch Teams aus der damaligen NLA und NLB teil (FCSG, FC Baden, FC Winterthur, FC Schaffhausen) und aus dem Ausland zum Beispiel im Jahr 1996, Lokomotive Moskau. In den Jahren darauf kam es zu einem „Boom“ an Hallenturnieren, worauf wir beim ARM nur noch auf regionale Amateurmannschaften gesetzt haben. Schliesslich sind wir auch ein regionaler Amateurverein, der regionale Fussball ist unsere Welt.
Was gibt es in diesem Jahr für Neuerungen?
Mathieu Bühler: Im letzten Jahr gab es einige Neuerungen, wie zum Beispiel die Spielerlounge am Sonntag oder die grosse LED-Wand. Diese werden auch in diesem Jahr wieder fester Bestandteil sein. Eine Anpassung gibt es in diesem Jahr im Regelwerk – bei den Rangierungsspielen wird die Verlängerung mit je einem Spieler weniger gespielt. Dies verspricht mehr Spannung für das „Golden Goal“. Und wie fast jedes Jahr haben wir auch in diesem Jahr „Neulinge“ am Aktivturnier. Dies sind der FC Au-Berneck und die AS Calcio Kreuzlingen.
Bei Hallenturnieren ist es jeweils schwierig einzuschätzen wer der Favorit ist, können Sie trotzdem eine Prognose abgeben?
Mathieu Bühler: Die 1. Ligisten (Promotion League und Classic) sind mit ihren technisch hoch beschlagenen Spielern natürlich immer heisse Anwärter auf den Turniersieg. So hat sich im letzten Jahr mit Rapperswil-Jona die vermutlich spielstärkste Mannschaft durchgesetzt, sie werden auf jeden Fall wieder ein heisser Anwärter sein. Auch mit dem Rekordsieger SC Brühl und dem FC Gossau ist natürlich zu rechnen. Bei aller Ausgeglichenheit im Hallenfussball und vielen weiteren starken Teams – Ich vermute, eines dieser drei Teams wird das Rennen machen.
Gibt es einen speziellen Moment aus den vergangenen Turnieren, den Sie nie mehr vergessen werden?
Mathieu Bühler: Da könnte ich einiges aufzählen… im Jahr 2010 wurde Fabian Schär als Spieler des FC Wil U20 Torschützenkönig, dies wurde für uns natürlich erst recht speziell, als er einige Jahre später Nationalspieler wurde. Mein persönliches Highlight war vor zwei Jahren, als ich als Spieler mit meinem Team FC Fortuna SG bis ins Finale vorstiess und wir dort nur knapp dem SC Brühl unterlagen. Und jedes Jahr sehr schön sind die vielen Begegnungen, die man am ARM macht. Für unseren Verein ist das Turnier stets ein grosses Highlight.
Mathieu Bühler, herzlichen Dank für das Interview und auf ein gutes Gelingen.
