Der SC Rheintal scheint auf dem Papier in der 2. Liga Ost Gruppe 2 das Mass aller Dinge und der Gejagte zu sein. Bereits beim Saisonstart gegen Engiadina zeigte die Truppe ihr Können. regioSPORT.ch hat mit Trainer Roger Nater über die Favoritenrolle der Rheintaler gesprochen.

Das Kader ist erstligawürdig, rechnete man beim SC Rheintal mit einem Aufstieg am grünen Tisch?
Roger Nater: Es wurden uns vom Verband ja Zeichen gesendet, dass ein Aufstieg „am grünen Tisch“ durchaus denkbar ist! In der Zwischenzeit sind aber sonderbare Vorgänge vorgefallen, die uns schliesslich mit dem Verbleib in der 2. Liga konfrontieren. Unsere Planung für diese Saison wurden aber immer zweigleisig gefahren.
a) Möglichkeit, dass wir eben am „grünen Tisch“ in die 1. Liga aufsteigen
b) dass wir nach wie vor in der 2. Liga spielen. So oder so wollten wir eine schlagkräftige Mannschaft formen, ungeachtet der Ligazugehörigkeit. 

Mit dieser Mannschaft ist der Aufstieg in die 1. Liga ja fast schon Pflicht, sehen sie dies auch so?
Roger Nater: Ein Aufstieg zu planen ist immer eine heikle Angelegenheit, da muss immer alles zusammenpassen. Aber ja, wir haben uns das Ziel gesetzt um sportlich aufzusteigen! Der SC Rheintal gehört in die 1. Liga. 

Wer gehört von ihnen aus gesehen neben euch noch zu den Favoriten in der Gruppe?
Roger Nater: Jedes Team verdient unseren Respekt, die ersten Spiele werden zeigen, wer dieses Jahr vorne mitspielt. Wir werden uns aber auf unsere Arbeit konzentrieren.

Was erwarten sie von ihrem Team in der aktuellen Spielzeit?
Roger Nater: Unsere Mannschaft wurde ja eben gezielt verstärkt, die neuen Akteure müssen Ihr höheres Niveau behalten und dadurch geben wir den bestehenden Spieler die Möglichkeit sich ebenfalls zu verbessern, bzw. den nächsten Entwicklungsschritt einzuleiten. Dann gilt es unser Spielsystem zu verinnerlichen und umzusetzen, was ein laufender Prozess wird. Aufgrund der Kaderzusammenstellung erwarten wir, dass das Team ein offensiv kontrolliertes Eishockey spielt.

Am Samstag steht das „Derby“ gegen den EHC St. Gallen auf dem Programm, was wird euch im Lerchenfeld erwarten?
Roger Nater: Wie erwähnt verdienen all unsere Gegner den Respekt – wir sind uns bewusst, dass wir die „Gejagten“ sind. Der EHC wird sich mit allen Mitteln gegen uns wehren, wir müssen unser Spiel-Game-Plan durchführen. Jedes Spiel beginnt bei 0:0 und dessen sind wir uns sehr wohl bewusst.

Roger Nater, herzlichen Dank für das Interview und viel Glück für den weiteren Saisonverlauf mit dem SC Rheintal.