VOLLEY AMRISWIL – DREI TITEL SIND ZU VERTEIDIGEN

In der Meisterschaft 16/17 holte sich Volley Amriswil alles, was es auf nationaler Ebene zu gewinnen gab: den Supercup, den Cupsieg und den Meistertitel. Nichts weniger als die gleichen Titel haben sich die Verantwortlichen und das Team für die neue Saison zum Ziel gesetzt.

(Bernhard Windler)
Seit rund einem Monat befindet sich die Mannschaft von Erfolgstrainer Ratko Pavlicevic in der Aufbauphase. Zweimal täglich trainieren die zwölf Spieler, zum einen an ihrer Physis, zum anderen an der Technik und dem Spielverständnis. Bis es in zwei Wochen mit dem Supercup gegen den Erzrivalen Näfels zum ersten Ernstkampf kommt, absolvieren die Oberthurgauer insgesamt sieben Trainingsspiele, allesamt gegen hochkarätige Gegner. Zum Auftakt hatten die Verantwortlichen niemand Geringeren als den Deutschen Pokalsieger und Vizemeister VfB Friedrichshafen ausgesucht. Obwohl alle Sätze an den Gast von ennet dem Bodensee gingen, vermochten die Ostschweizer jederzeit gut mitzuhalten. Dabei zeigte sich vor allem der von Lausanne zugezogene Aussenangreifer Jovan Djokic in beneidenswerter Form. Am Sonntag reisten die Amriswiler ins aargauische Reinach. Dort trafen sie auf Volley Luzern, das Team, dem man Ende Oktober im ersten Meisterschaftsspiel gegenüberstehen wird. Obwohl Coach Pavlicevic verschiedenen Spielern, die nicht zur Stammsechs gehören werden, eine Spielgelegenheit bot, gewannen die Thurgauer, wenn auch nur knapp.

Weitere Vorbereitungsspiele

Das kommende Wochenende wird zur Nagelprobe: Am Samstag trifft man im bayerischen Herrsching auf den dortigen Bundesligisten und am Sonntag geht’s nach Däniken, wo das Team gegen die beiden härtesten Gegner der letzten Saison, Näfels und Schönenwerd, spielt. Am Samstag, 30. September, gastiert mit Rottenburg ein weiterer Bundesligist in Amriswil (Spielbeginn um 17:00 Uhr in der Tellenfeld-Halle), ehe Amriswil am drauffolgenden Tag in Rottenberg zum Rückspiel antritt.

Die Mannschaft

Vom Stamm der letztjährigen Mannschaft sind Passeur Josh Howatson, Diagonalangreifer Sébastien Steigmeier, Mitteangreifer Aleks Ljubicic und Libero Clément Daniel weiter dabei. Auf der Aussenangreiferposition hat Hugo Hamacher da Silva, ein deutschstämmiger Brasilianer, den Posten von Adrien Prével eingenommen. Anstelle von Jérôme Fellay greift mit Jovan Djokic der beste Aussenangreifer mit Schweizer Pass an. Und in der Mitte stemmt sich neu der Serbe Nemanjia Radovic gegen die gegnerischen Angreifer. Während das Supertalent Robin Baghdady aus der eigenen Juniorenabteilung sicher zu seinen Einsätzen kommen wird, gelten der neu aus Schönenwerd zugezogene Marko Kesten (Mitte), Robin Muntwyler (Pass), Roman Brühwiler (Diagonal) und Georgyi Nasibullin (Aussen) als Edelersatzspieler.

Die Meisterschaft

Nach dem Supercup am Samstag, 7. Oktober, um 18:00 Uhr in Freiburg gegen Volley Näfels beginnt eine Woche später die Meisterschaft. Da nur neun Teams die oberste Schweizer Liga bilden, muss in jeder Runde ein Team „zuschauen“. Zufällig traf die auferzwungene Untätigkeit die Amriswiler in der Startrunde, weshalb es im Auswärtsspiel am 21. Oktober in Luzern zum Start in die Meisterschaft kommt. Einen Tag später, am Sonntag, 22. Oktober, kommt es um 16:00 Uhr zum ersten Heimspiel, und zwar gegen den langjährigen Rivalen Lausanne UC.

(Foto: Mario Gaccioli, Kreuzlingen)


 

Top