VOLLEY AMRISWIL STEHT IM CUPFINAL

Mit einer über weite Strecken sehr guten Leistung qualifizierte sich Volley Amriswil gegen den TSV Jona problemlos für den Cupfinal. Der letztjährige Schweizer Meister und Cupsieger hatte mit den St. Gallern nur im zweiten Satz einige Probleme. Das Heimteam setzte sich aber auch in diesem Durchgang dank einer ausgezeichneten Schlussphase durch.

(Bernhard Windler/Bild: Alessandro Santarsiero) Dass Jona auf Amriswiler Seite als Traumlos bezeichnet worden war, hatte das Team des Schweizer Trainers Urs Winteler speziell angestachelt. Flugs kehrten sie den Spiess um und bezeichneten ihrerseits die Amriswiler als ihr Traumlos.

Die Thurgauer starteten konzentriert in die Partie. Als es nach kürzester Zeit 5:1 stand, zogen die Joner schon ihr erstes Timeout ein. An der Physionomie des Spiels änderte sich in der Folge wenig, und die Leute um Topscorer Jovan Djokic zogen unablässig davon. Als es beim zweiten technischen Timeout 16:8 stand, war der Satz gelaufen. 25:16 das Satzergebnis.

Parallelen zur letzten Partie

Am 6. Januar hatte Amriswil den ersten Satz mit dem genau gleichen Ergebnis für sich entschieden und beanspruchte dann im zweiten Durchgang einiges Glück für den Satzgewinn. Genau gleich verlief diese Partie. 2:6, 9:12 und 12:16 lag Jona in Front. Es brauchte eine extrem laute Standpauke von Coach Ratko Pavlivevic, bis das Amriswiler Team sich besann und die letzten 19 Punkte im Verhältnis von 13:6 holte. Damit war auch der zweite Satz mit 25:22 im Trockenen.

Comeback von Sébastien Steigmeier

Nach einem Monat Verletzungspause feierte Sébastien Steigmeier ein vielumjubeltes Comeback. Kurz vor Ende des zweiten Satzes eingewechselt, wirkte allein seine Präsenz stimulierend – für die Mitspieler und das Publikum. Natürlich vermochte der Romand nicht zu verbergen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis er wieder sein volles Rendement erreicht haben wird.

Alles klar im dritten Satz

Als das Heimteam im dritten Durchgang bald einmal mit 7:3 in Führung lag und die Aufholbemühungen der Joner nur bis zum 8:6 gelangten, machte sich Resignation beim Gästeteam breit. Via 13:7 und 17:9 steuerten die Amriswiler zielstrebig auf den befreienden Sieg zu, der mit 25:14 im dritten Satz eindrücklich ausfiel.

Cupfinal am Ostersamstag in Freiburg

Traditionsgemäss findet der Cupfinal auch in diesem Jahr in Freiburg statt. Am Ostersamstag, 31. März, wird der Titelverteidiger einmal mehr auf den Erzrivalen Biogas Volley Näfels treffen. Die Glarner setzten sich im anderen Halbfinale gegen Chênois Genf durch, womit es im Final wie im letzten Jahr zum Cupklassiker kommt.

Matchtelegramm

Volley Amriswil – TSV Jona 3:0 (25:16, 25:22, 25:14) Tellenfeld, Amriswil; 447 Zuschauer, Schiedsrichter: 1. Philippe Enkerli, 2. Michael Wiederkehr. Startformation Volley Amriswil: J. Djokic, A. Ljubicic, R. Baghdady, H. Hamacher, N. Mote, J. Howatson, C. Daniel

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