VOLLEY AMRISWIL VERLIERT EHRENVOLL GEGEN CSKA SOFIA

Die Armeesporthalle in Sofia war zwar nur zu einem Viertel gefüllt, und trotzdem wollten sich 3000 Zuschauer das Sechzehntelsfinalspiel im CEV-Cup ansehen.

(Bernhard Windler) Der von den verschiedensten Widerwärtigkeiten gebeutelte Schweizer Meister konnte mit gerade mal acht Spielern zum Hinspiel in Sofia antreten. Von der Normalformation fehlten mit Passeur Howatson, Aussenangreifer Prével und Libero Daniel drei eminent wichtige Spieler. Dazu hatten die beiden Teamjüngsten Eichhorn und Baghdady die Auswärtsreise nicht mitmachen können.
Sofia startete unter diesen Vorzeichen als klarer Favorit ins Spiel. Und die Jungs von Ratko Pavlicevic liessen sich denn auch von Beginn weg einschüchtern. Eine Menge von rund 1000 CSKA-Ultras machte hinter den Amriswilern einen Gewaltslärm. Dazu wollten einige Spieler noch nicht so recht in Fahrt kommen, weshalb der Satz diskussionslos mit 25:16 an Sofia ging.

Amriswil kommt auf
Zu Beginn des zweiten Satzes herrschte Sideout vor, ehe Sofia mit 10:7 erstmals klar in Führung gehen konnte. Doch Amriswil kämpfte sich heran. In dieser Phase brillierte vor allem Jérôme Fellay, dem einige wunderbare Punkte gelangen. 12:13 und dann noch zweimal führte der Schweizer Meister, ehe sich Sofia gegen Ende des Satzes doch noch absetzte und den Satz mit 25:22 gewann.
Amriswil hatte aber viel Mut gesammelt, und im dritten Satz lagen die Ostschweizer immer ganz leicht in Führung. Bei 12:13 ergab sich die letzte 1-Punkte-Führung. Unter Führung eines quicklebendigen Sébastien Steigmeier kam’s zum 12:15, 14:18 und mit viel Herz und Feuer zum Satzgewinn mit 18 zu 25.

Guter Start in den 4. Satz
Als Amriswil blitzschnell mit 3:0 in Führung ging, glaubten Spieler und Staff an die Möglichkeit einer weiteren Überraschung. Doch dann überfiel die Leute um Passeur Muntwyler das plötzliche Blackout: Vom 1:3 bis zum 10:3 sahen sie kaum einen Ball. Dazu kamen sehr harte Schiedsrichterentscheide bezüglich unsauberer Ballführung. Nach dem 10:4 stand’s bald 14:4, dann 17:6. Wohl gelang auf Service Muntwyler eine Resultatverbesserung auf 17:11, aber mit 25:17 ging Satz und Sieg an CSKA Sofia.

Alle Amriswiler Beobachter sind sich einig, dass Amriswil zu Hause absolut eine Chance hat, wenn dann auch wieder auf die Titulare gezählt werden kann.

Die nächsten Heimspiele:
Samstag, 14. Januar, 17 Uhr, Volley Amriswil l – Lausanne UC l                   Tellenfeld
Mittwoch, 18. Januar, 19 Uhr, CEV Cup: Volley Amriswil l – CSKA Sofia    Tellenfeld

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