VOLLEY AMRISWIL ZAHLT TRIBUT FÜR VERLETZTE SPIELER

Ein stark ersatzgeschwächtes Amriswil zog in einem packenden Kampf nach einer 2:1-Satzführung beim Tabellenvierten Schönenwerd den Kürzeren. Der Sieg der Solothurner war nicht unverdient. Volley Amriswil liegt nach 16 Spielen immer noch an der Spitze der NLA, allerdings nur noch 1 Punkt vor Lausanne und 3 Punkte vor Näfels.

(Bernhard Windler)
Im Laufe der Woche hatte es sich abgezeichnet, dass der Meister im Niederamt auf die beiden Angriffsspieler Steigmeier und Hamacher würde verzichten müssen. An ihrer Stelle liefen in der Erlimatt-Halle, die zum letzten Mal Schauplatz eines NLA-Spieles war, Brühwiler und Baghdady ein.

Von Beginn weg zeichnete sich ab, dass die Hauptlast der Angriffsbemühungen auf Jovan Djokic liegen würde. Taktisch geschickt servierte Schönenwerd hauptsächlich auf Djokic, der somit dauernd gefordert war. Bald einmal liefen die Oberthurgauer einem Rückstand hinterher, der sich im Laufe des ersten Satzes kontinuierlich erhöhte. Das 25:18 für die Solothurner entsprach den Leistungen.

Kehrtwende im zweiten Satz

Die Platzherren gingen auch den zweiten Satz stark an und beim zweiten technischen Timeout von 16:10 hätte niemand auf einen Satzgewinn des Pavlicevic-Teams gesetzt, doch nach dem 14:19-Rückstand gelangen Schönenwerd bis zum Satzende gerade noch drei Punkte. Das Satzresultat lautete 25:22 zugunsten Amriswils.

Auch im dritten Satz lag das Team um Topscorer Leandro Gerber meist leicht in Führung, doch nach dem 11:15 kehrten die Gäste bei Aufschlag Howatson zum 19:15 und schaukelten in der Folge den Satz sicher zum 25:22 nach Hause.

Und wieder kehrt das Spiel

In den Sätzen vier und fünf waren die Solothurner dauernd leicht in Führung. Bei Amriswil verletzte sich auch noch Brühwiler, worauf Mote auf Dia gebracht wurde und Kesten seine Mitteposition einnahm. Mit 22:25 und 11:15 holte sich Schönenwerd den Sieg. Auf Seiten der Solothurner verdienten sich Diagonalangreifer Rocamora und Aussenangreifer Gerber die besten Noten. Bei Amriswil überzeugten Passeur Howatson und Aussenangreifer Djokic.


Matchtelegramm

Volley Schönenwerd-Volley Amriswil 3:2 (25:18, 22:25, 22:25, 25:22, 15:11), Däniken, Sporthalle Erlimatt, 280 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Philippe Weinberger, 2. Schiedsrichter: Aleksander Sikanjic. Startformation Amriswil: J. Djokic, N. Mote, R. Brühwiler, R. Baghdady, A. Ljubicic, J. Howatson, C. Daniel (Libero)


Jetzt Europacup

Am Mittwoch, 17. Januar 2018, empfängt der Schweizer Meister den französischen Cupsieger Ajaccio zum Achtelsfinal-Hinspiel. Amriswil wird auch in dieser Partie auf Sébastien Steigmeier verzichten müssen. Ob Hugo Hamacher wieder wird mittun kann entscheidet sich erst kurz vor der Begegnung, die im Tellenfeld um 19:00 Uhr beginnt.


Nächste Partien

Mittwoch, 17.01.2018, 19.00 Uhr:
Volley Amriswil – Ajaccio (CEV-Cup)

Samstag, 20.01.2018, 17.00 Uhr:
Volley Amriswil – Biogas Volley Näfels

Samstag, 27.01.2018, 18.00 Uhr:
VBC Einsiedeln- Volley Amriswil


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