VOLLEY TOGGENBURG GELINGT DIE QUALIFIKATION

Volley Toggenburg gewinnt trotz der 3:2-Auswärtsniederlage gegen Steinhausen einen Punkt und schafft damit definitiv den Sprung in die Finalrunde. Ein erstes grosses Saisonziel ist damit erreicht.

(Marcel Erni) Es war das Spiel der letzten Chance für VBC Steinhausen. Wenn die Zugerinnen sich noch den Einzug unter die besten vier Teams schaffen wollen, musste gegen Volley Toggenburg unbedingt ein Sieg her. Die Wattwilerinnen ihrerseits lagen vor dem Spiel sechs Punkte vor dem fünftplatzierten Steinhausen. Mit einem Punktgewinn konnte Volley Toggenburg den definitiven Einzug für die Finalrunde sicherstellen. Diese Ausgangslage schien den beiden Teams kaum zu behagen. Grosse Schwankungen auf beiden Seiten prägten die Begegnung. Bei Volley Toggenburg kam erschwerend dazu, dass die Zuspielerin Ingrid Volpi wegen ihrer Beinverletzung im ersten Satz wieder ausfiel. Die Muskelzerrung im Unterschenkel vom letzten Wochenende brach wieder auf und liess einen weiteren Einsatz nicht mehr zu. So kam die junge Passeuse Romy Bongard zu ihrem ersten Grosseinsatz im Toggenburger Fanionteam. Im ersten Satz kamen die Ostschweizerinnen aber nicht auf Touren. Eine starke Serviceserie von Rückkehrerin Terinieri brachte im zweiten Durchgang die Vorentscheidung für Volley Toggenburg. Nach einer knappen Stunde konnte das Spiel mit 1:1 praktisch wieder von vorne beginnen.

Steinhausen kaltblütig
Der dritte Satz war lange Zeit offen. Volley Toggenburg lag zwar immer knapp in Führung, konnte sich aber nie entscheidend absetzen. Beim Stande von 20:24 kamen die Wattwilerinnen zu vier Satzbällen. Steinhausen liess sich aber nicht abschütteln und kam nochmals auf 23:24 heran. In dieser Phase verletzte sich bei Toggenburg noch Libera Marina Schneider, die sich bei einem Zusammenstoss mit einer Mitspielerin eine starke Prellung zuzog. Erst mit dem letzten Satzball entschied Volley Toggenburg den wichtigen dritten Durchgang für sich und sicherte sich so den entscheidenden Punktgewinn für die Finalrundenqualifikation. Steinhausen kämpfte sich in der Folge zurück ins Spiel. Mit starken Services und einer stabileren Annahmeleistung wurden die Ostschweizerinnen immer mehr unter Druck gesetzt. Kaltblütig wurde immer wieder der Schwachpunkt im Toggenburger Block gesucht. Die Wattwilerinnen hatten dieser Taktik im weiteren Verlauf der Partie nichts mehr entgegen zu setzen. Die Sätze vier und fünf gingen so verdient an die Innerschweizerinnen.

Nächstes Heimspiel am 10. Februar 2018
Am kommenden Samstag spielt Volley Toggenburg auswärts im Ostschweizer Derby gegen VBC Aadorf. Mit einem Sieg könnte VBC Aadorf die Wattwilerinnen noch vom zweiten Platz verdrängen. Für Spannung vor dem Derby ist also gesorgt. Ab dem Wochenende vom 3./4. Februar startet dann die Nationalliga B in die entscheidende Phase. Hier treffen die besten vier Ostgruppenteams auf die stärksten vier Mannschaften aus der Westgruppe. Insgesamt acht Runden werden darüber entscheiden, welches Team sich allenfalls für die Aufstiegsrunde in die Nationalliga A qualifizieren kann. Das erste Heimspiel der Finalrunde wird Volley Toggenburg am Samstag, 10. Februar 2018, um 17.30 Uhr austragen.

Matchprotokoll:
VBC Steinhausen – Volley Toggenburg 3:2 (25:20, 21:25, 23:25, 25:18, 15:6) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Miriam Reiser, Nora Terinieri, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Diandra Vögtlin, Ingrid Volpi, Jana Pfyl, Romy Bongard. Coach: Marcel Erni. | Spieldauer: 98 Minuten

Resultate/Rangliste:
Ostgruppe: Steinhausen – Toggenburg 3:2. Glaronia Glarus – Züri Unterland 3:0. Volleya Obwalden – Volley Luzern 2:3. – Rangliste: 1. Volley Luzern 13/29 (35:21). 2. Toggenburg 13/26 (34:22). 3. Volleya Obwalden 13/22 (28:26). 4. Aadorf 12/21 (28:22). 5. Steinhausen 13/21 (27:27). 6. Glaronia Glarus 13/17 (24:27). 7. Giubiasco 12/14 (22:28). 8. Züri Unterland 13/3 (13:38). – Volley Luzern und Toggenburg für die Finalrunde qualifiziert; Glaronia Glarus, Giubiasco und Züri Unterland in der Abstiegsrunde.

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