VOLLEY TOGGENBURG VERLIERT ERSTES FINALRUNDENSPIEL KNAPP

Volley Toggenburg startet mit einer knappen Auswärtsniederlage gegen VBC Val-de-Travers in die Finalrunde. Die Ostschweizerinnen konnten das Niveau nicht über das ganze Spiel halten und mussten sich im fünften Satz klar geschlagen geben.

(Marcel Erni) VBC Val-de-Travers hat als viertplatziertes Team der Westgruppe die Finalrunde erreicht. Die Westgruppe ist auch in diesem Jahr eher stärker einzustufen. VBC Münchenbuchsee, das bereits letztes Jahr mit diversen ehemaligen NLA- und Nationalspielerinnen antrat und den NLB-Meistertitel auch in diesem Jahr verteidigen möchte, belegte nach der Qualifikationsrunde den ersten Platz. Dahinter folgt Genève Volley, das mit Aufstiegsambitionen in diese Finalrunde geht. Auf den Plätzen drei und vier folgen dann die Reserven des NLA-Teams VBC Neuchâtel und der erste Gegner der Wattwilerinnen, VBC Val-de-Travers. Die Westschweizerinnen wollten vor dem Heimpublikum unbedingt mit einem Sieg in diese Finalrunde starten. Volley Toggenburg zeigte sich aber in den ersten beiden Sätzen von der besten Seite und liess sich durch die grossgewachsenen Gegnerinnen nicht aus dem Konzept bringen. Bei Val-de-Travers zog die 185 cm grosse griechische Passeuse Orologopoulou geschickt die Fäden. Sie spielte sehr stark mit der Mittelangreiferin Wigger (192 cm) und den beiden Aussenangreiferinnen Cao Yiting (China) und McKinzie (USA) zusammen. Zu Beginn konnte Volley Toggenburg dieses starke Quartett einigermassen unter Kontrolle halten und machte jeweils die entscheidenden Punkte. So gingen die Ostschweizerinnen überraschend mit 0:2 in Führung.

Starke Ausländerinnen drehten das Spiel
Nach einer taktischen Umstellung fand das Heimteam in der Folge immer besser ins Spiel. Volley Toggenburg blieb mit seinen Angriffen immer häufiger am Block der grossgewachsenen Spielerinnen hängen. Vor allem die Amerikanerin McKinzie spielte immer stärker auf und überzeugte mit knallharten Angriffen. Jetzt drehte auch die Chinesin Cao Yiting auf. Die routinierte Aussenangreiferin, die in den letzten beiden Jahren eine wichtige Stütze des NLA-Teams von VC Kanti Schaffhausen war, punktete aus praktisch allen Lagen. Volley Toggenburg konnte diesem Druck nicht standhalten und spielte selber nicht mehr mit der nötigen Konsequenz. Vor allem der Aufbau war nicht mehr ganz so genau, so dass die Angriffe leichter zu durchschauen waren. Das nutzte VBC Val-de-Travers routiniert aus und kam so verdient zu einem 3:2-Heimsieg. Volley Toggenburg gewann immerhin einen Auswärtspunkt, kann aber mit dem Resultat nach der 0:2-Satzführung sicher nicht zufrieden sein. Bereits am kommenden Samstag bietet sich den Wattwilerinnen die nächste Chance, um diesen Fehlstart in die Finalrunde zu korrigieren.

Heimspiel gegen VBC NUC 2
Am 10. Februar 2018 findet das erste Heimspiel der Finalrunde in Wattwil statt. Um 17.30 Uhr trifft Volley Toggenburg auf die Reserven des NLA-Teams VBC Neuchâtel 2. Auf diese Mannschaft trafen die Wattwilerinnen bereits letztes Jahr. Damals behielten die Westschweizerinnen in beiden Finalrunden-Begegnungen die Oberhand. Volley Toggenburg wird alles daran setzen, um vor dem Heimpublikum ein starkes Spiel zu zeigen und gegen NUC wichtige Punkte zu realisieren.

Matchprotokoll:
VBC Val-de-Travers – Volley Toggenburg 3:2 (19:25, 23:25, 25:22, 25:17, 15:7) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Miriam Reiser, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Jana Pfyl, Ingrid Volpi. Coach: Marcel Erni. | Spieldauer: 101 Minuten

Resultate/Rangliste:
Finalrunde. 1. Runde: Val-de-Travers – Toggenburg 3:2. Genève Volley – Aadorf 3:0. – Rangliste: 1. Genève Volley 1/5 (3:0). 2. Münchenbuchsee und Volley Luzern je 0/3 (0:0). 4. Toggenburg 1/3 (2:3). 5. Val-de-Travers 1/2 (3:2). 6. Neuchâtel UC II 0/1 (0:0). 7. Aadorf 1/1 (0:3). 8. Volleya Obwalden 0/0 (0:0).

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