Der ehemalige, langjährige und erfolgreiche Trainer des EHC Uzwil, Roger Bader, trifft am Samstag als Headcoach Österreichs um 12:00 Uhr auf das Schweizer Nationalteam. regioSPORT.ch sprach mit Roger Bader über die Ausgangslage und seine Ziele an der Eishockey Weltmeisterschaft der A-Gruppe.

Roger Bader holte 2001 mit dem EHC Uzwil den Amateurmeister-Titel und war auch Cheftrainer der Schweizer U17- und U18-Nationalteams. Jetzt ist er Headcoach und Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft, nachdem er zuvor als Ausbildungschef die U17-, U18- und U20-Nationalteams Österreichs erfolgreich geführt hatte.

Herr Bader, welches sind Ihre Ziele an der WM in Dänemark?

Roger Bader: Wir wollen zeigen und beweisen, dass wir zurecht in der A-Gruppe sind. Das angestrebte Ziel ist der Ligaerhalt. Dazu braucht es wohl 2 Siege.

Sind Sie zufrieden mit der Vorbereitung?

Wir hatten eine mehrwöchige Vorbereitung, wie sie für Österreich neu war. Ich bin mit dem Umsetzen der geplanten Vorhaben sehr zufrieden.

Ist das Auftaktspiel gegen die Schweiz von besonderer Brisanz?

Natürlich ist das Spiel für mich als Schweizer ein besonderes. Zumal ich mit mehreren Spielern eine gemeinsame Vergangenheit habe. Allerdings blende ich das in der Spielvorbereitung und während des Spiels aus. Ich bereite das Spiel nicht anders vor als gegen jeden anderen Gegner.

Welches sind Ihre Pläne für die Zukunft? Zurück in die Schweiz?

Momentan gefällt mir die Aufgabe als österreichischer Nationaltrainer sehr gut. Ich erfahre viel Wertschätzung und Respekt. Habe auch viele neue Freunde gewonnen. Ich kann mir gut vorstellen, dieses Amt noch einige Jahre zu machen. Mein Vertrag läuft bis 2020. Später kann ich mir ein Engagement als Proficoach in der Schweiz aber durchaus wieder vorstellen.

Herr Bader, besten Dank für das Gespräch und viel Erfolg!