Am kommenden Samstag, den 3. November, spielt LINDAREN Volley Amriswil zu Hause in der Tellenfeldhalle gegen Luzern UC. Es begegnen sich zwei Teams im Hoch. Wessen Lauf wird wohl durch eine Niederlage gebremst? Eines ist klar: Es kann nur einen Sieger geben!
(Urs Staub) Die weite Reise ins Welschland am vergangenen Samstag hat sich für LINDAREN Volley Amriswil gelohnt. Nach der Niederlage im Supercup war Lausanne UC in den Himmel gelobt worden, und in der Begegnung gegen das Klok-Team sah es anfänglich so aus, dass die Waadtländer auch in diesem Spiel unantastbar bleiben würden. Doch ab dem zweiten Satz spielte das Team aus dem Thurgau eine Partie, die höchsten Ansprüchen genügte. Der Gegner wurde klar dominiert, wobei vor allem die Blockarbeit und die Angriffe über die Aussenpositionen überzeugten.
Nach den Begegnungen gegen Jona, Chênois und Lausanne stehen die Amriswiler mit neun Punkten aus drei Spielen und dem Satzverhältnis von 9:1 an der Tabellenspitze vor dem punktgleichen Schönenwerd mit 9:2 Sätzen. Coach Marko Klok hat seine Stammformation gefunden, wobei er nur auf der Ausländer-Mitteposition wechselte. Ob Matevz Kamnik wie gegen Chênois oder Aleks Ljubicic im Lausanne-Spiel zum Einsatz kam, in der Mannschaftsleistung war kein Unterschied auszumachen.
Luzern auf der Überholspur
Bis zum vergangenen Sonntag schien es, als ob die Partie gegen Luzern die Affiche «Tabellenführer gegen Schlusslicht» haben würde. Die Innerschweizer waren mit einer unerwarteten Heimniederlage gegen Uni Bern in die Meisterschaft gestartet. Dass sie dann in Schönenwerd einen Satz ergattern konnten, hatte schon leicht aufhorchen lassen. Im dritten Saisonspiel empfing Luzern am Sonntag den Vizemeister aus Näfels, und diese Partie gewannen die Leuchtenstädter nicht nur, sie demontierten die Glarner mit 25:21, 25:14 und 25:14 richtiggehend. Luzern hatte auf diese Saison verschiedene Abgänge zu verzeichnen gehabt. So hatten die Nationalspieler Peer Harksen (zu Näfels) und Luca Ulrich (nach Schönenwerd) den Verein verlassen, genauso wie Luca Müller, der bei LINDAREN Volley Amriswil gelandet war. Dieser Substanzverlust schien vorerst nicht ausgeglichen worden zu sein, doch die beiden neuen Ausländer, der Este Kevin Saar und der Kanadier Chris Newcombe, scheinen sich gefunden zu haben und entwickeln neben dem serbischen Topscorer Strahinja Brzakovic viel Angriffskraft.