Am Samstag, den 20. Oktober spielt LINDAREN Volley Amriswil ein Heimspiel gegen Chênois Genève Volleyball. Ein absoluter Klassiker wartet auf die beiden Mannschaften und das Publikum.
(Urs Staub) Wissen Sie, welcher Schweizer Verein am meisten Saisons in der höchsten Volleyball-Liga der Männer gespielt hat? Es ist Chênois, 6-maliger Schweizer Meister und 8-maliger Cupsieger. Die Genfer spielen ihre 48. Spielzeit in der NLA. Dagegen sehen die Zahlen von LINDAREN Volley Amriswil, wie der ehemalige TV Amriswil sich heute nennt, geradezu bescheiden aus: 29 A-Saisons, 4 Meistertitel und 5 Pokalsiege.
In den letzten Jahren haben die Stärkeverhältnisse aber gedreht. Von den insgesamt acht Meisterschaftsbegegnungen der beiden letzten Saisons haben die Amriswiler nicht weniger als sieben gewonnen. Zuletzt traf man sich in der vergangenen Spielzeit anlässlich der Platzierungsspiele um den dritten Platz. Diese Best-of-three-Serie gewannen die Oberthurgauer mit 2:0.
Beide Vereine starteten mit einem 3:0 in die Saison
In der eben erst begonnenen Meisterschaft 18/19 haben beide Teams ihre Auftaktpartie ohne Satzverlust gewonnen. LINDAREN Volley Amriswil fertigte nach dem verlorenen Supercup auswärts den TSV Jona klar mit 3:0 ab. Trotz des klaren Resultats hinterliess das Team des neuen Trainers Marko Klok keinen unwiderstehlichen Eindruck. Chênois hingegen zeigte gegen Vizemeister Näfels eine überzeugende Partie.
Chênois‘ Mannschaft kaum verändert
Nachdem die Genfer vor Jahresfrist mit einem komplett veränderten Team in die Meisterschaft gestartet waren und zu Beginn denn auch Niederlage an Niederlage reihten, ist die Mannschaft heuer nur sehr wenig verändert worden. Jérôme Fellay, der ehemalige Amriswiler in den beiden Meistersaisons 15/16 und 16/17, ist endgültig vom Spitzenvolleyball zurückgetreten. Am Pass ist der Australier mit dem unglaublichsten Vornamen nicht mehr in der Kaderliste zu finden. Für die Zurückgetretenen sind neu am Zuspiel der Serbe Luka Sormaz und für die Aussenposition der Franzose Théo Viron verpflichtet worden. Im Kader verblieben sind der 211-cm-Riese Luka Babic, seines Zeichens Liga-Top-Scorer der vergangenen Saison, Aussenangreifer Quentin Zeller, die beiden Mittespieler Dustinac und Abramov und der Libero Milorad Kapurs.
Bei Amriswil sind Josh Howatson, Aleks Ljubicic, Jovan Djokic und Clément Daniel in eine weitere Saison gestartet. Daneben sind acht Spieler neu verpflichtet worden. Von ihnen gehören Diagonalangreifer Thomas Zass, Aussenangreifer Ewoud Gommans und Rückkehrer Thomas Brändli in der Mitte zur Stammformation. Auch Mittespieler Matevz Kamnik darf auf einen Platz in den Starting Six hoffen.
Man hofft auf einen Sieg
Die Qualifikationsphase geht über 21 Spiele. Alle acht Teams der NLA qualifizieren sich für die Playoffs. Das bedeutet, dass man sich auch mal einen Niederlage leisten darf. Es muss aber nicht gerade gegen Chênois sein!
Angepfiffen wird um 17:00 Uhr in der Sporthalle Tellenfeld.