Während bei Amriswil Luis Sosa weiterhin nicht mittun konnte, fehlte bei den Glarnern mit Bojan Strugar ein Schlüsselspieler. Von Beginn weg setzten die Platzherren ihren Gegner gewaltig unter Druck. Schon beim Stande von 5:2 sah sich der Näfelser Coach zum ersten Timeout gezwungen. Das nützte insofern, als dass der Vorsprung der Amriswiler bei 8:7 auf einen Punkt geschmolzen war. Nach dem 9:8 setzten sich die Gastgeber aber mit Riesenschritten ab und gewannen den ersten Satz völlig ungefährdet mit 25:15. Auch im zweiten Satz fehlte jegliche Spannung. Via 8:3 und 15:7 gewann die Serramalera-Truppe auch diesen Satz mit 25:15. Die Überlegenheit der Amriswiler war so gross, dass ab Mitte des zweiten Satzes mehrere Ersatzspieler eine Spielgelegenheit erhielten. Sowohl Jan Messerli auf Aussen als auch Julian Weisigk auf der Diagonalangreiferposition vermochten ihre Chance zu nützen und immer wieder zu glänzen.
(Bernhard Windler) Nach der 10-Minuten-Pause powerte Amriswil im gleichen Stil weiter, ehe sich das Geschehen nach dem 11:5 etwas ausglich. Bei 15:13 waren die Gäste nur noch mit zwei Punkten im Rückstand, doch bald einmal hiess es 20:14, womit das Spiel endgültig gelaufen war.
Bei Amriswil ist Passeur Dima Filippov seit Wochen in blendender Form, und die drei Hauptangreifer zeigen abwechselnd hervorragende Leistungen. In der Mitte war Mischa von Burg gegen Näfels erfolgreicher als Facundo Imhoff. Die Glarner zeigten sich weitaus schwächer als bei den ersten beiden Begegnungen. In Service und Annahme war zwischen den beiden Kontrahenten kein allzu grosser Unterschied festzustellen, wogegen die Angriffsleistung der Amriswiler klar viel besser war.
In der Rangliste führt LINDAREN Volley Amriswil nach dieser Spielrunde mit 8 Verlustpunkten Vorsprung. Der erste Verfolger Chênois büsste zu Hause gegen Luzern einen Punkt ein und stand bei einem Luzerner Matchball im vierten Satz gar vor der Erfolgslosigkeit. Und auch Lausanne gab gegen Schönenwerd einen Punkt ab. Die ersten Vier der Tabelle liegen nach 13 von 18 Runden sechs und mehr Punkte vor Luzern, Näfels und Jona auf den hinteren drei Plätzen. Es macht den Anschein, als wären die Playoff-Halbfinalisten schon fünf Runden vor Schluss der Qualifikation bestimmt.
Klarer Cupsieg
Beim ersten Auftritt im Cup gastierte Amriswil beim 1.-Ligisten Nidau. Der Tabellenführer der Nationalliga A gewann gegen die tapfer kämpfenden Seeländer klar und deutlich mit 3:0. Dabei startete Coach Serramalera mit seiner Stammformation, wechselte aber schon nach kurzer Zeit Luca Weber für Dima Filippov und Julian Weisigk anstelle von Milija Mrdak ein. Und auch die Brüder Jan und Andy Messerli erhielten eine wohlverdiente Einsatzchance.
LINDAREN Volley Amriswil – Volley Näfels 3:0 (25:15, 25:15, 25:20)
Amriswil, Tellenfeld, 680 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Philippe Weinberger, 2. Schiedsrichter: Dominik Zindel | Mannschaftsaufstellung LINDAREN Volley Amriswil: Björn Höhne, Mischa von Burg, Milija Mrdak, Quentin Zeller, Facundo Imhoff, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero) | Mannschaftsaufstellung Volley Näfels: Kai Aebli, Iliya Goldrin, Risto Nikolov, Nico Süess, Ivan Zvicer, Samuel Ehrat, Lorenz Küng/David Aebli (Liberi)
Nidau Volley – LINDAREN Volley Amriswil 0:3 (11:25, 13:25, 14:25); Nidau, Beunden, 300 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Mihaela Milos, 2. Schiedsrichter: Roland Geier. Mannschaftsaufstellung LINDAREN Volley Amriswil: Björn Höhne, Mischa von Burg, Milija Mrdak, Quentin Zeller, Facundo Imhoff, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero).
NLB / Herren 2:
Das Herren 2-Team gewann an diesem Wochenende auswärts gegen Lausanne UC II überzeugend mit 3:0.
2. Liga / Damen 1:
Die Damen hatten an diesem Wochenende spielfrei.