Die Mannschaft von Trainer Michael Suter übernahm sofort das Spieldiktat und lag ab der ersten Minute durchgehend in Führung. Nach einer Viertelstunde betrug der Abstand beim Stand von 12:7 bereits fünf Tore. St.Otmar konnte sich auf eine breit abgestützte Kollektivleistung verlassen: Angefangen bei Torhüter Andreas Björkman Myhr (15 Paraden, 45%), über eine sehr solide Deckung bis hin zu einem variablen Angriffsspiel mit wiederholt sehenswerten Lösungen. Der HSC fand dagegen nie ein Mittel. Sinnbildlich stehen die total 16 (!) Tore der drei St.Galler Kreisläufer Tobias Wetzel (6), Carl Löfström (6) und Jan Brülisauer (4).
Allgemein war St.Otmars Offensivleistung sehr breit abgestützt. So früh wie der Match entschieden war – nach 43 Minuten stand es bereits 29:18 –, so sehr nutzte Michael Suter auch die Gelegenheit, dem ganzen Kader Einsatzzeit zu geben. Und die Spieler dankten es ihm: Alle 14 Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Hätte Aleksandar Lacok bei seinem Wurf über das ganze Feld kurz vor Schluss ebenfalls getroffen, wäre gar noch ein 15. dazugekommen. Der junge Keeper fügte sich aber mit vier Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter in den letzten Minuten ebenso ins Kollektiv ein.
Der HSC konnte in neuer Besetzung nach den gewichtigen Abgängen (Jannis Scheidiger, Joel Willecke, Tim Aufdenblatten, Daniel Parkhomenko, Jonas Kalt) die Startschwierigkeiten nicht verbergen. David Knezevic blieb bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte blass. Für den TSV St.Otmar geht es in der Quickline Handball League am Samstag um 18 Uhr weiter: Dann sind die St.Galler in der BBC Arena bei den Kadetten Schaffhausen zu Gast.