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Volleyball
10.10.2025

Volley Amriswil startet in die neue Saison

Die Amriswiler beginnen mit einem Heimspiel. Bild: Wil24
Wer alle drei möglichen Titel in einer Spielzeit geholt hat, kämpft mit einem Luxusproblem: Besser kann’s gar nicht kommen! Volley Amriswil hat vor Jahresfrist den Supercup gewonnen. Am 5. April folgte der Cuptriumph in Winterthur gegen Chênois, und zweieinhalb Wochen später nach dem Sieg im dritten Playoff-Finalspiel gegen Schönenwerd der Meistertitel.

Ein halbes Jahr ist unterdessen vergangen. Hinter den Kulissen wurde viel gearbeitet, und das 25/26-er Team nahm mit der Zeit Form an. Nachdem Captain Facundo Imhoff das Ende seiner Volleyballkarriere verkündet hatte, konnte für die Mitte der Bulgare Miloslav Dimov verpflichtet werden. Der Abgang von Dia Julian Weisigk zu Levski Sofia nach Bulgarien veränderte die Hierarchie auf dieser Position. Edelersatz-Dia Etienne Schalch dürfte wohl in die Starting-Six aufrücken. Er wird allerdings bedrängt durch den neuen Diagonalangreifer David Boon. Dieser, fast 2m 10 cm gross, kommt von Colombier und gilt mit seinen erst 20 Jahren als Zukunftshoffnung.

Und die Gegner? Nach den neun Teams im Vorjahr bilden neu nur noch acht Equipen die NLA. Sursee hat sich nach nur einer Saison mit 16 Niederlagen in ebenso vielen Spielen frustriert zurückgezogen.

Die Favoritenrolle liegt auch in diesem Jahr eindeutig bei Volley Amriswil. Das Gesicht des Teams ist fast dasselbe geblieben, und die Spielstärke dürfte in etwa dieselbe sein. Hauptgegner wird – wie immer in den letzten Jahren – Schönenwerd sein. Die Solothurner haben Passeur Reto Giger durch den ex-Amriswiler Fabrice Egger ersetzen können und werden auf dieser Position wohl mindestens so gut sein wie bisher. Sie haben aber auch den Abgang von Luca Ulrich zu verzeichnen, der zu Jona wechselte. Diesen Weggang konnte der letztjährige Vizemeister nicht gleichwertig ersetzen. Damit lastet auf der Aussenposition viel mehr auf Cyril Kolb. Sonst blieb personalmässig vieles beim Alten.

Näfels scheint sich verstärkt zu haben. Die Glarner wechselten drei von vier Ausländern aus. Die beiden neuen Argentinier am Pass und auf Dia sowie der Portugiese Figueiredo auf Aussen sollten den Meisterschaftsdritten stärker machen.

Jona wird wohl von allen Teams den grössten Leistungssprung nach oben machen. Der amerikanische Zuspieler Nathan Lietzke sollte für Luca Ulrich auflegen können. Nico Süess und Ramon Caviezel werden assistieren, und in der Mitte ist das Duo Birchler/Lauener nicht zu unterschätzen.

Von den drei welschen Vereinen Lausanne, Chênois und Colombier scheinen nach den ersten Trainingsspielen die Waadtländer stärker zu sein als die Genfer. Auf Dia, Aussen und in der Mitte sind drei neue Nordamerikaner geholt worden. Der Abgang von Passeur Egger könnte aber stark ins Gewicht fallen. Chênois hat eigentlich nur einen neuen Passeur aus Frankreich. Colombier holte für David Boon einen Bulgaren auf die Diaposition. Ein Pole spielt neu am Pass, und der Schweizer Internationale Quentin Zeller verstärkt die Aussenposition.

Der STV St. Gallen hat sich beim Kantonsrivalen Jona gleich dreifach bedient. Trotz dieser Verstärkungen wird der Ukrainer Yurii Tomin mit seinen 37 Jahren Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Ostschweizer sein.

Die Qualifikation mit 14 Spielen pro Team dauert nur bis Ende Januar. Alle acht Teams erreichen die Playoffs, die in den Playoff-Finalspielen im April gipfeln.

Meisterschaft 2025/2026

11. Oktober 2025, 17:00 Uhr Volley Amriswil – Lausanne UC

Volley Amriswil