Volley Toggenburg startete energisch und druckvoll in die Partie. Das Angriffsspiel der Wattwilerinnen war variabel und VFM bekundete grosse Mühe, ins Spiel zu finden. Die Gäste wirkten fahrig und fehlerhaft, während Toggenburg mit 25:20 den ersten Satz souverän nach Hause brachte. Das Heimteam hinterliess einen überzeugenden Eindruck, das Publikum dankte es mit lautstarker Unterstützung.
Nach Führung 2. Satz abgegeben
Im zweiten Durchgang konnte Volley Toggenburg vorlegen, die Partie blieb bis zum 18:16 offen. Doch VFM reduzierte die Eigenfehler, fand im Block besser ins Spiel. Die Gegenwehr der Jurassierinnen nagte an der Souveränität aus dem ersten Satz und Toggenburg konnte die ersten Bälle nicht mehr zwingend verwerten. So ging der zweite Satz symptomatisch mit einem Eigenfehler verloren (19:25).
Spielt kippt im 3. Satz
Im dritten Durchgang konnte Toggenburg in der ersten Hälfte des Satzes wieder vorlegen. Vor allem dank der isländischen Diagonalangreiferin Heba Sól Stefánsdóttir erspielte sich das Heimteam eine 3-Punkte Vorsprung (12:9). Doch beim Stand von 13:13 gelang es Toggenburg bei gleich vier Angriffen in Serie über verschiedene Positionen nicht mehr zu punkten. Dieser Rückstand und die geringe Erfolgsquote waren dann doch zu viel in den Köpfen des Teams. Aus einem 1:0 Satz-Vorsprung war ein 1:2 Rückstand entstanden.
Die Enttäuschung machte sich bemerkbar. So rannten die Wattwilerinnen im vierten Satz früh einem Rückstand nach und liessen die Souveränität aus dem ersten Satz vermissen. VFM zog auf 10:3 davon, ehe eine Serviceserie von Arita Ternava noch einmal Hoffnung aufkommen liess. Das Zwischenhoch wurde ein weiteres Mal zunichte gemacht, als gleich mehrere Angriffe im Aus landeten. VFM sagte Danke und nahm mit einem 25:14 im vierten Satz drei Punkte mit in den Jura.
Spiel aus der Hand gegeben
Nach Düdingen zeigte Toggenburg nun auch gegen VFM, dass es punkten und phasenweise sogar dominieren kann. Was fehlt ist aktuell noch die Konstanz. Dazu zählt auch die Fähigkeit, die guten Trainingsleistungen am Spieltag optimal umzusetzen. Das braucht noch Zeit, die dem jungen Team vom Trainer und dem Umfeld in dieser Saison auch gegeben wird.
Raiffeisen Volley Toggenburg – VFM 1:3 (25:20, 19:25, 18:25, 14:25)
Raiffeisen Volley Toggenburg: Jil Joos, Lia Capraro, Arita Ternava, Alina Marty, Cara Lewis, Heba Sól Stefánsdóttir, Viviane Habegger / Adiva Joseph, Eva Masoura (eingewechselt) / Tessa Güssow, Laura Gassmann, Jette Kleipa, Leoni Kunz, Darija Ilic