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Volleyball
30.11.2025
30.11.2025 15:26 Uhr

Volley Toggenburg mit mutigen Auftritt im Derby

Volley Toggenburg stemmt sich mit vollem Einsatz gegen das Top-Team aus Schaffhausen. Bild: Matteo Rusca
Volley Toggenburg empfing am Samstagabend das starke Team von VC Kanti Schaffhausen. Die Munotstädterinnen haben erneut ein starkes Team zusammengestellt und gehören auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Teams. Nicht nur das Stelldichein von Ex-Toggi-Libera Kimi Schnegg im Dress von Schaffhausen bleiben nach dem Spiel in Erinnerung. Was anfangs nach einer einseitigen Angelegenheit aussah, entwickelte sich mit Fortdauer des Spiels zu einem stimmungsvollen Derby.

Kanti machte gleich zu Beginn klar, dass es sich mit den Wattwilerinnen nicht allzu lange aufhalten wollte. Gleich 5 Ausländerinnen in der Startformation sprachen eine deutliche Sprache. Dementsprechend enorm war auch das angeschlagene Tempo. Auf die kräftigen und präzis platzierten Aufschläge von Kanti Schaffhausen schien Volley Toggenburg kein adäquates Gegenmittel zu finden. Aus den schwachen Annahmen heraus konnte in der Offensive kein Druck entwickelt werden. Und falls doch ein sauberer Angriff eingeleitet werden konnte, stand da immer noch der gefürchtete Kanti-Block, welcher das Spiel von Toggi jäh bremste. Lediglich 15 Minuten benötigte Kanti, um den ersten Satz mit 25:11 zu gewinnen.

Toggenburg wird aufsässiger

Auch im zweiten Satz starteten die Gäste überlegen. Gegen die Topscorerin bei den Gästen (Jordan Russel) fand die Verteidigung bei Toggi keine Lösung. Bereits war Schaffhausen zum 10:4 enteilt, ehe sich beim Heimteam etwas tat. Über die Mitteposition gelang es Cara Lewis vereinzelt einzelne Nadelstiche zu setzen. Doch es war unserer Diagonalspielerin Heba Sól Stefánsdóttir zu verdanken, dass Volley Toggenburg kontinuierlich Fahrt aufnahm. Gleich an 6 Punkten hintereinander war sie massgeblich am Erfolg beteiligt und zwang den Trainer von Kanti Schaffhausen beim Stand von 19:16 zu seinem zweiten Time-Out. Seine lautstarke Intervention rüttelte nicht nur seine Spielerinnen wach, sondern auch die Fundamente der Rietsteinhalle.

Selbst wenn auch der zweite Satz mit 25:18 nach Schaffhausen ging, spürten die anwesenden Zuschauer doch, dass sich Volley Toggenburg so teuer wie möglich verkaufen wollte. Kanti powerte, doch Volley Toggenburg hielt mit seinen Mitteln dagegen. Und; es hatte das Publikum im Rücken! Im dritten Satz wurde vor allem die Offensive der Wattwilerinnen immer stärker. Zusammen mit einer Serviceserie von Jil Joos pirschte sich Volley Toggenburg langsam zum 13:12 (für Kanti) heran, was Kanti Trainer Neubauer zu einem weiteren seiner gefürchteten Time-Outs nötigte. 

Dieses zeigte tatsächlich Wirkung! Nur nicht dort, wo man es eigentlich erwartet hätte. Volley Toggenburg verlor kurzzeitig den Faden, haderte mit vier Eigenfehlern in Folge. Kanti nutzte die Nachlässigkeit des Heimteams gnadenlos aus und zog vorentscheidend zum 21:13 davon, ehe die Gäste den dritten Matchball zum 25:20 verwerten konnten. 

Respektabel gespielt

Der klare Sieg von Kanti Schaffhausen war zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Obwohl Volley Toggenburg über einige Strecken mit den Munotstädterinnen mithalten konnte und es auch zu längeren Ballwechseln kam, reichte es noch nicht. Dennoch gibt es positive Ansätze, an die man kommende Woche gegen Infomaniak Genève Volley anknüpfen kann. Spielt Toggenburg mit der Energie und dem Selbstvertrauen aus Satz zwei, liegt auswärts durchaus etwas in der Luft. Das nächste Heimspiel der NLA – das zweite Spiel der Rückrunde – findet am Samstag, 20. Dezember 2025, um 17.30 Uhr in der Sporthalle Rietstein gegen das Team der NLZ Volleyball Academy statt.  

Raiffeisen Volley Toggenburg – VC Kanti Schaffhausen 0:3 (11:25, 18:25, 20:25)
Raiffeisen Volley Toggenburg: Jil Joos, Lia Capraro, Arita Ternava, Alina Marty, Cara Lewis, Heba Sól Stefánsdóttir, Viviane Habegger / Eva Masoura, Adiva Joseph, Cosima Wildberger, Laura Gassmann, Tessa Güssow, Jette Kleipa

 

Markus Imthurn/Volley Toggenburg
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