Trotz grosser Anstrengungen in den vergangenen Monaten gelang es nicht, die finanzielle Basis für einen Verbleib in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse zu sichern. Eine jährliche Finanzierungslücke von rund 750’000 Franken sowie die Notwendigkeit, das Budget für ein konkurrenzfähiges Team weiter zu erhöhen, erwiesen sich letztlich als Hürde, die nicht mehr zu überwinden war. Weder neue Sponsoren noch Investoren konnten gefunden werden, um die Zukunft in der SKY Swiss League langfristig abzusichern.
Auch der sportliche Blick zurück macht deutlich, wie anspruchsvoll die Liga geworden ist: Nur einmal in den vergangenen zehn Jahren – in der Saison 2023/24 – erreichte Winterthur die Playoffs. Gleichzeitig kämpft der Verein seit Jahren mit einem schwierigen regionalen Sponsoringumfeld, was die Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung zusätzlich erschwert.
Die Swiss Ice Hockey Federation anerkennt die strukturellen Herausforderungen innerhalb der SKY Swiss League und sieht Handlungsbedarf. Doch bis substanzielle Verbesserungen umgesetzt werden können, dürfte noch einige Zeit vergehen.
In den kommenden Tagen wird der EHC Winterthur das Gespräch mit Spielern und Mitarbeitenden suchen, um die neue sportliche und organisatorische Ausrichtung zu gestalten. Für den laufenden Spielbetrieb jedoch ändert sich vorerst nichts: Die Mannschaft wird die Saison regulär zu Ende spielen – und das Ziel, die Playoffs zu erreichen, bleibt bestehen.
Parallel beginnt bereits der Aufbau eines konkurrenzfähigen Kaders für die MyHockey League. Im Mittelpunkt stehen wirtschaftliche Vernunft und langfristige Stabilität – Werte, die den Club in die Zukunft tragen sollen. Der EHC Winterthur bedankt sich bei allen Partnern, Sponsoren, Gönnern und unzähligen Helferinnen und Helfern, deren Engagement den Verein über Jahre getragen hat und auch auf dem neuen Weg entscheidend sein wird.