
Drei Spiele, 9 Punkte, 9:1 Sätze. Gegen den TSV Jona hat Volley Amriswil in dieser Saison ein makelloses Scoresheet.
(Bernhard Windler) Im viertletzten Spiel der Qualifikation trifft der Schweizer Meister am Samstag um 18:00 Uhr in der Sporthalle Grünfeld in Jona schon wieder auf das St. Galler Team, gegen das man sich vor knapp zwei Wochen im Cup-Halbfinal klar durchgesetzt hatte. Beim 3:0-Sieg mit den Satzresultaten 25:16, 25:22 und 25:14 hatte Jona nicht den Hauch einer Siegeschance.
In der Zwischenzeit hat sich bei den Amriswilern einiges ereignet. Sébastien Steigmeier, der während seiner einmonatigen Verletzungspause so schmerzlich vermisst wurde, konnte just im Verlauf des Jona-Cupspiels erstmals wieder mittun. Vor Wochenfrist gegen Luzern spielte er den ganzen Match durch – noch nicht in Höchstform, aber durchaus ansprechend. Für den Deutsch-Brasilianer Hugo Hamacher dürfte der Cup-Halbfinal hingegen die letzte Partie im Dress der Thurgauer gewesen sein. Ein Ermüdungsbruch im Bein setzt den 27-jährigen Aussenangreifer für längere Zeit ausser Gefecht. Dass sich die Verantwortlichen von Volley Amriswil Ende Januar dafür entschieden haben, mit Nemanja Jakoljevic die Annahme-/Aussenposition zu verstärken, erweist sich im Nachhinein als Glücksfall. Der Serbe zeigte im Luzern-Spiel jedenfalls eine durchaus solide Leistung.
Das Ziel klar vor Augen
Da Näfels am kommenden Wochenende spielfrei ist, bietet sich Amriswil die Chance, bei einem 3:0-Sieg wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorzustossen. Das ist zwar nur ein Zwischenziel, aber ein durchaus anzustrebendes.
Die 21. Meisterschaftsrunde verspricht neben dem Jona-Spiel viel Spannung: Chênois, das Team der Stunde, empfängt den Tabellenführer Lausanne, und bei Uni Bern gegen Einsiedeln geht es darum, welches Team sich als achtes und letztes für die Playoffs qualifizieren kann. Der Sieger könnte Amriswils Viertelsfinalgegner im Playoff werden – wenn der Meister in den restlichen vier Partien keinen Punktverlust erleidet!