Thomas Wenk zeigte eine starke Leistung. (Billardclub St. Gallen)

In der Schweizer Einzelmeisterschaft in der Disziplin Dreiband auf dem Halbmatchbrett in der Nationalliga B zeigte der St. Galler Thomas Wenk eine Topleistung und qualifizierte sich bereits zum zweiten Mal in dieser Saison für ein Meisterschaftsfinale im Einzel. (BC St. Gallen)

In der zweithöchsten Liga im Dreiband der Nationalliga B auf dem Halbmatchbrett fanden anfangs Mai zwei Halbfinalturniere statt. Thomas Wenk vom Billardclub St. Gallen trat in Winterthur an und zeigte an diesem Ausscheidungsturnier eine seiner bisher besten Dreibandleistungen.

In einem von Beginn an spannenden Turnier spielte Wenk souverän und konstant und konnte dank einem Exploit in der letzten Partie das Turnier für sich entscheiden.

In der ersten Partie setze Wenk ein erstes positives Zeichen und gewann gegen Frédéric Saby (Billardclub Fribourg) mit 25:21 in 35 Aufnahmen. In den folgenden zwei Partien konnte der St. Galler nicht an die Topleistung der Startpartie ansetzen, verlor etwas überraschend gegen den Antonio Chiauzzi (BC Zürich) und erkämpfte sich ein 20:20-Unentschieden gegen Seyit Harimci (BC Zürich). Dieses Remis sollte in der Endabrechnung noch eine entscheidende Rolle spielen.

Vor der letzten Runde des Turniers hätte die Ausgangslage nicht spannender sein können. Gregor Waser (Billardclub Winterthur) und Chiauzzi führten die Tabelle mit vier Punkten aus drei Partien an, gefolgt von Wenk mit drei Punkten und Saby und Harimci mit je einem Sieg. In der Direktbegegnung gegen Gregor Waser konnte sich Wenk mit einem Sieg mindestens auf Rang zwei spielen und damit aus eigener Kraft die Finalqualifikation schaffen. Wenk spielte von Beginn weg konzentriert und selbstbewusst, erarbeitete sich mit einer Serie von 6 Punkten einen deutlichen Vorsprung und beendete eine hochstehende Partie mit 25:14 in 22 Aufnahmen. Mit diesem Sieg und einer persönlichen Bestleitung mit einem Einzelschnitt von 1,136 überholte Wenk den Winterthurer in der Tabelle und setze sich an die Spitze.  Da Saby gleichzeitig gegen Chiauzzi mit 25:20 gewinnen konnte, überholte er diesen aufgrund der Direktbegegnung und setzte sich hinter dem Winterthurer Waser auf den dritten Schlussrang. Wenk blieb dadurch mit zwei Siegen und einem Unentschieden in Führung und gewann das Turnier verdient und mit persönlichen Rekorden.

Im Finalturnier in Yverdon von Mitte Juni ist Wenk mit seiner Leitung aus der Qualifikation als Nr. 3 gesetzt und darf sich gute Chancen auf eine Medaillengewinn oder gar den Meistertitel der Nationalliga B ausrechnen. Nach dem Gewinn des Titels in der Regionalliga auf dem Matchbrett wäre dies schon der zweite Erfolg für Wenk in der laufenden Saison. Zusätzlich steht er zusammen mit dem Dreibandteam des Billardclubs St. Gallen in der NLA im kleinen Finale und spielt dort Ende Mai um die Bronzemedaille.