BC UZWIL GEWINNT NLA-LOKALDERBY BEIM BV ST.GALLEN-APPENZELL

Dem amtierenden Schweizermeister BC Uzwil gelang am 11. und 12. Januar 2020 ein Traumstart ins neue Jahr. Zwei Siege, darunter ein 6:2-Erfolg gegen den BV St.Gallen-Appenzell, brachten die Uzwiler zurück ins Playoff-Rennen. Die St.Galler-Appenzeller punkteten am Samstag mit einem 4:4 in Lausanne.

Im Titelbild: Nicolas A. Müller (hinten, rechts) gewinnt das Männerdoppel mit Adam Cwalina beim Uzwiler 5:3-Sieg über das Team Argovia am Samstag in der BZWU-Sporthalle.(Foto: Matthias Zindel)


BC Uzwil dank zwei Siegen raus aus der Talsohle

(maz) Der Badmintonclub Uzwil schafft einen begeisternden Traumstart in die NLA-Rückrunden. Erst wird Argovia (5:3) gebodigt, dann resultiert ein klarer Sieg (6:2) gegen St.Gallen. In der Tabelle macht Uzwil einen grossen Sprung auf Rang 3.

Und plötzlich schaut die Welt wieder freundlich aus. Vergessen sind die teils schwachen Leistungen aus der Vorrunde, als man noch am Tabellenende herum dümpelte. Die Uzwiler scheinen wie ausgewechselt. Die beiden Auftritte gegen Argovia und St.Gallen waren schlichtweg herausragend und einfach nur sackstark. Beeindruckend war die Moral, welche die Uzwiler an den Tag legten. Schon die Körpersprache sprach Bände. Mit einem absoluten Siegeswillen schaffte Uzwil die grosse Wende. Innert einem Wochenende spielte sich die Mannschaft vom zweitletzten Tabellenrang bis auf den dritten Platz vor. Damit wird Uzwil im Meisterrennen endgültig wieder heiss gehandelt.

Meisterliche Wende

Meisterlich war bereits der Heimsieg gegen Argovia. Den Grundstein dazu legte Uzwil gleich zu Beginn der Partie, als die beiden wichtigen Männerdoppel gewonnen wurden. Damit tankte die Mannschaft viel Selbstvertrauen. In der Folge zeigten die Uzwiler immer wieder viel Nervenstärke und gewannen die entscheidenden Punkte. Dabei hätte der 5:3-Sieg gut und gerne auch höher ausfallen können. Sowohl das Fraueneinzel, als auch das Frauendoppel wurden erst im Entscheidungssatz mit 8:11 verloren. Dies waren aber die einzigen Wehrmutstropfen in einer sonst makellosen Partie.

Die Begeisterung ist zurück! 

Genauso souverän trat Uzwil auch einen Tag später im Lokalderby in St.Gallen auf. Die einzelnen Resultate fielen nun deutlicher aus. Wieder wurden die beiden Männerdoppel gewonnen. Dazu folgten auch klare Siege im Fraueneinzel (Mahulette) und Mixeddoppel (Hofstetter/Cwalina). Die zwei erfolgreichsten Uzwiler an diesem Wochenende waren einmal mehr Artem Pochtarev und Nicolas A. Müller. Beide blieben ohne Niederlage. Letztlich überzeugte aber das starke Kollektiv. Uzwil kann endlich wieder begeistern – und der amtierende Meister findet zur alten Stärke zurück!


BV St.Gallen-Appenzell: Remis gegen Lausanne, Niederlage gegen Uzwil

(nko) Mit einem Unentschieden auswärts gegen Schlusslicht Lausanne am Samstag und einer 2:6-Niederlage gegen Uzwil zuhause am Sonntag hat die Badmintonvereinigung St. Gallen-Appenzell das maximal mögliche aus der Doppelrunde rausgeholt. Dies verdanken die Ostschweizer nicht zuletzt dem neuen Dänen im Team, Philip Klindt.
Badminton. Die Analyse von Manager und Präsident Hanspeter Kolb fällt im Nachgang an die Doppelrunde in der NLA und NLB nüchtern aus. Ohne den in dieser Runde in beiden Teams eingesetzten dänischen Profispieler Klindt wäre die Ausbeute entschieden bescheidener ausgefallen. Trotz schmerzlicher Punkteverluste hält sich die erste Mannschaft weiter im Rennen um die Playoffs und gegen den Kampf um den Abstieg.

Kleiner Kader als Herausforderung

Die Gründe für den verpassten Sieg in Lausanne und die hohe Niederlage gegen Uzwil liegen unter anderem im kleinen Kader der Badmintonvereinigung. Eine verletzungsbedingt angeschlagene Jenny Stadelmann und ein grippe-geschwächter Thomas Heiniger konnten nicht ihr gewohntes Badminton abrufen und verloren deshalb Partien, die sie unter anderen Umständen gewinnen können. Auch deshalb war die Verstärkung durch Klindt, der seine beiden NLA-Einzel des Wochenendes in beeindruckender Manier gewinnen konnte, umso wichtiger.

Zwischen Ligaerhalt und Playoffs

Der Start in die Rückrunde hat die Tabellensituation mit ehemals fünf punktgleich platzierten Teams erstmals etwas auseinandergezogen. Die Badmintonvereinigung liegt nun mit zwei Zählern Rückstand auf die Playoffplätze und drei Zählern Vorsprung auf den Abstiegsplatz auf dem sechsten Tabellenrang. Für die verbleibenden fünf Runden bleibt die Orientierung nach vorne das optimistische Ziel, gleichzeitig bleibt der Ligaerhalt die Maxime.



 

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