BEFREIUNGSSCHLAG FÜR LINDAREN VOLLEY AMRISWIL

Vor Wochenfrist hatten die Amriswiler in Genf gegen Chênois die erste Saisonniederlage eingefahren. Obwohl das eigene Spiel nicht einmal schlecht war, wusste das Team vor dem Spitzenspiel gegen den ewigen Rivalen und letztjährigen Meister Lausanne UC nicht recht, wie der Formstand wirklich ist. Es sei vorweggenommen: LINDAREN Volley Amriswil hat sich für den Fehltritt rehabilitiert!

(Peter Bär) Während bei Amriswil Thomas Zass wieder mittun konnte, fehlte auf Seiten der Waadtländer der Schweizer Nationalspieler Karim Zerika verletzungsbedingt. Von Spielbeginn weg entwickelte sich ein interessantes Spiel auf hohem Niveau. Bis Mitte des Satzes war LUC immer leicht voran. Auf Seiten Amriswils spielte Thomas Zass auf, als hätte er nie gefehlt, während Bogdan Olefir nach dem Tiefpunkt im Chênois-Spiel noch Mühe hatte, auf Touren zu kommen. Nach dem 15:15 legte Amriswil immer wieder leicht vor, und Lausanne konnte jeweilen nur noch knapp ausgleichen. Jetzt kam Olefir auch besser ins Spiel, und Jovan Djokics Formsteigerung, die sich schon in den letzten Spielen bemerkbar gemacht hatte, hielt weiter an. Der 25:20-Satzgewinn war der Lohn für die gute Leistung.
Im zweiten Satz agierten beide Teams mit viel Risiko beim Service, was sich in vielen Aufschlagfehlern manifestierte. Das Geschehen wogte hin und her. Zuerst lag LUC mit 10:7 in Front. Nach einer Djokic-Aufschlagserie führten die Thurgauer mit 12:10. Nach dem 17:17 vermochten die Waadtländer zuzulegen und holten sich den Satz mit 25:22.

Amriswil steigert sich, und LUC baut ab
Ab Beginn des dritten Satzes legten die Leute um Thomas Zass einige Punkte zwischen sich und den Gegner. Von diesem Vorsprung, der zwischen zwei und fünf Punkte betrug, zehrten die Amriswiler während des ganzen Satzes. Das Spielniveau ging merklich zurück. LUC beging in dieser Phase einen Aufschlagfehler nach dem anderen, und Passeur Pfund suchte fast nur noch Adrien Prével, seinen besten Angreifer. Während Marko Klok unter dem Motto «Never change a winning team» während des ganzen Spiels auf die gleichen Spieler vertraute, wechselte sein Gegenüber Massimiliano Giaccardi munter durcheinander. Das 25:22 zugunsten Amriswils spiegelte die Überlegenheit nicht einmal ganz wider.
Im vierten Satz ging Lausanne buchstäblich unter. Nach dem 3:3 stellten Georg Escher und Djokic auf 5:10, und spätestens nach dem 7:13 gaben die Lausanner das Spiel verloren. Die Amriswiler konnten schalten und walten, wie sie wollten. Das 25:14 entsprach den Leistungen in diesem Satz. Übers ganze Spiel war Amriswil das klar bessere Team, aber nicht mit dieser Deutlichkeit.

Amriswil ist Qualifikationssieger
Vor den letzten zwei Runden liegt Amriswil sechs Verlustpunkte vor Schönenwerd. In jedem Fall weist Amriswil nach der Qualifikation mehr Siege auf als die Solothurner, und das ist das erste Kriterium.
Am kommenden Samstag, 1. Februar, gastiert LINDAREN Volley Amriswil um 17:00 Uhr bei Biogas Volley Näfels. Zum Abschluss der Qualifikation macht Jona am 8. Februar seine Aufwartung in Amriswil.
Am nächsten Spieltag entscheidet sich im Spiel Lutry gegen Traktor Basel auch, wer der Viertelfinalgegner der Amriswiler sein wird.

Matchtelegramm
Lausanne UC – LINDAREN Volley Amriswil 1:3 (20:25, 25:22, 22:25, 14:25 | Lausanne, Dorigny, 500 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Stephan Grieder, 2. Schiedsrichter: Thierry Mordasini | Startformation Lausanne UC: Radisa Stevanovic, Joonas Jokela, Björn Höhne, Damien Sommer, Reto Pfund, Adrien Prével, Dennis del Valle (Libero) | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Jovan Djokic, Thomas Brändli, Thomas Zass, Bogdan Olefir, Georg Escher, Rajko Strugar, Luca Müller (Libero)

LINDAREN Volley Amriswil Herren II spielt in der Aufstiegsrunde
LINDAREN Volley Amriswil II war spielfrei an diesem Wochenende. Sie starten am Samstag, 1. Februar um 14:00 gegen VBC Servette Star-Onex I in der Tellenfeldhalle. In der Aufstiegsrunde spielt das NLB Team gegen die vier besten Teams der Westgruppe je ein Heim- und ein Auswärtsspiel.

LINDAREN Volley Amriswil Damen I spielen am Samstag 1.2. auswärts in Winterthur
Das Damen 1 spielte am Dienstagabend auswärts gegen die auf Platz vier liegenden Appenzeller Bären. Das Spiel endete zwar mit 3:0 Sätzen für die Appenzellerinnen, die Satzresultate zeigen jedoch, wie spannend und knapp das Spiel war: 26:24, 33:31 und 25:11.
Am Samstag, 1. Februar spielt LINDAREN Volley Amriswil Damen I (Rang 8) um 13:30 in Winterthur gegen VC Vivax Winterthur (Rang 9). Die Amriswilerinnen sind Favoritinnen, denn zwischen den beiden Teams liegen aktuell gut 10 Punkte.

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