BEZHAT CETIN NEUER SCHWEIZERMEISTER IM DREIBAND-BILLARD

Das Finale der diesjährigen Schweizermeisterschaften im Dreiband wurde zum erwarteten Billard-Highlight der Saison.  Dabei traten die drei topgesetzten der Schweizer Gesetztenliste  Kenan Cantürk (Nr.1, BC Zürich), Bezhat Cetin (Nr.2 BC Zürich) und Pierre-Alain Rech (Nr. 3, BC Winterthur) und die Aussenseiter Giorgio Morosi (Nr. 7, BC St. Gallen), Rico Oettli (Nr. 10, BC Winterthur) und Rolf Albert (Nr. 20, BC Yverdon) zu einem Mamut-Turnier an, welches über sieben Stunden dauerte.

(Billardclub St. Gallen) Zum ersten Mal durfte der Billardclub St. Gallen Gastgeber dieses grossen Finals sein und die Kulisse mit vielen Zuschauern, sehenswertem Dreibandspiel und spannenden Matches entschädigte alle Beteiligten für das Kommen an diesem Billard-Nachmittag. Die drei Topgesetzten spielten während des ganzen Turniers ihre ganze Klasse und Erfahrung aus und machten am Ende die ersten drei Ränge unter sich aus. Dabei blieb es bis am Schluss spannend und der Schweizermeistertitel wurde erst in der allerletzten Partie des Turniers zwischen Cetin und Rech ausgespielt.

Begegnung lange ausgeglichen
Lange war die Begegnung ausgeglichen bis sich Cetin mit einer Serie von 8 Punkten entscheidend absetzte und mit 30:24 das Match und damit das Turnier für sich entscheiden konnte. Rech, der bis dahin alle Partien souverän gewonnen hatte, wurde so auf der Zielgeraden noch abgefangen und musste sich mit dem Vizemeistertitel begnügen. Die aktuelle Nr. 1 der Schweiz Kenan Cantürk klassierte sich auf dem dritten Rang und war am Ende enttäuscht. Überraschend hatte er in der dritten Partie gegen Rico Oettli, der mit einer starken Leistung die Nr. 1 bezwingen konnte, seine zweite Niederlage des Turniers hinnehmen müssen und konnte seine Chance auf den Meistertitel bereits vorzeitig begraben.

Eine Nebenrolle
Nur eine Nebenrolle spielte an diesem Finalturnier der einheimische Giorgio Morosi. Nach dem klaren 27:12-Sieg in der Startpartie gegen Rolf Albert hatte der St. Galler gegen die drei topgesetzten Spieler keine Chance, kämpfte oft unglücklich und musste sich in allen drei Partien deutlich geschlagen geben. Mit einem 29:10-Sieg in der Schlusspartie gegen Oettli klassierte sich Morosi schliesslich auf dem vierten Platz, war aber mit seinem eigenen Spiel an diesem Turnier überhaut nicht zufrieden. Morosi konnte nie an seine gute Leistung aus dem Halbfinale in Winterthur anknüpfen, wo er beispielsweise gegen Cetin, den neuen Schweizermeister, mit 30:28 gewinnen konnte und sich mit dem Turniersieg und persönlichen Bestleistungen für das Finale qualifiziert hatte.

Zufriedene Saison
Dennoch darf Morosi über die ganze Saison gesehen zufrieden sein. Mit den gezeigten Resultaten im Halbfinale steigt er in den nächsten Saison auf Rang 5 der Gesetztenliste auf und wird versuchen, die Distanz zu den topgesetzten Spielern zu verringern. Gleichzeitig steht Morosi mit der Dreiband-Mannschaft in der NLB im diesjährigen Meisterschaftsfinale gegen Lausanne und hat damit eine weitere Chance auf einen Schweizermeistertitel und auf den Aufstieg in die höchste Spielklasse mit dem Team.


 

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