
von links: Duy Tien Ma, Giorgio Morosi und Thanh Van Phan (Bild: BC St. Gallen)
Das Team des Billardclub St. Gallen steht der Mannschaftsmeisterschaft in der Königsdisziplin Dreiband zum fünften Mal in Serie – nach dem Aufstieg vor fünf Jahren in die höchste Spielliga – wieder in den Playoffs. In dieser Finalrunde spielen die vier besten Teams aus der Qualifikationsrunde um den Schweizermeistertitel und die Medaillen. und kann um die Medaillen spielen. (BC St. Gallen)
Die St. Galler holten sich den begehrten Playoff-Platz in extremis in der letzten Meisterschaftsrunde gegen den Aufsteiger Colombier. In der Topformation mit Duy Tien Ma, Giorgio Morosi und Thanh Van Phan traten die St. Galler in Colombier mit dem klaren Ziel an, die Playoffs zu erreichen und sich für die Finalrunde zu qualifizieren.
Colombier erwies sich als erwartet schwieriger Gegner, der seinen Heimvorteil zu nutzen wusste und die St. Galler bis zum Letzen forderte. Nach acht von neun Partien stand es gegen die Romands 4:4 und die letzte Begegnung zwischen den beiden Nr. 1 der jeweiligen Teams musste die Entscheidung bringen.
Der St. Galler Ma startete ungewohnt nervös und glücklos in das Match und musste sich vom stark aufspielenden Colombier-Topspieler Christoph Berger rasch deutlich distanzieren lassen. Ma lag nach der Hälfte der Partie mit 17:7 schier unaufholbar zurück und nutze die Pause, um sich mental neu einzustellen. Nach der Pause fand der Topspieler und aktuelle Nr. 1 der Schweizer Gesetztenliste wieder zu seinem gewohnt soliden und herausragenden Spiel zurück, holte kontinuierlich auf und setze Berger damit unter Druck. Dieser zeigte Nerven, verpasste den einen oder anderen sicher scheinenden Punkt und Ma gelang kurz vor Schluss der Ausgleich. Berger konnte nicht mehr reagieren und Ma setzte sich in der letzten Aufnahme mit 25:22 ab und gewann das Match. Mit diesem Sieg sicherte er dem St. Galler Team den Gewinn der Begegnung und damit auch den angepeilten Playoff-Platz.
Neben dem Qualifikationssieger-Team von ALB Lausanne, das alle seine Vorrundenspiele gewinnen konnte, stehen mit dem 15-fachen Rekord-Serienmeister Zürich 1 und dem letztjährigen Bronzemedaillengewinner Zürich 2 drei weitere sehr starke Teams neben den St. Gallern in der Finalrunde und es sind spannende Spiele auf hohem Dreibandniveau zu erwarten.