Reto Egli aus Nesslau mit seinem Zuchtrind «Reh», das von der AAK/Holzmanufaktur AG aus Ulisbach gesponsert wird. (Bild: Lorenz Reifler).
Seit über zwei Jahrzehnten zieht das Bergkranzfest tausende Schwingbegeisterte aus der ganzen Schweiz auf die Schwägalp – einer der landschaftlich reizvollsten Naturarenen der Nation.
(Schwägalp-Schwinget) Am 20. August 2023 treten wiederum 90 Spitzenschwinger beim Schwägalp-Schwinget an. Es ist Tradition, die Leistung der Schwinger nicht mit Medaillen oder Pokalen, sondern mit Kränzen und Lebendpreisen zu belohnen.
Attraktive Lebendpreise
Lebendpreise haben im Schwingen eine lange Tradition. Der Stier ist in vielen Kulturen ein Symbol für männliche Stärke und Eleganz. Der Siegermuni dieses Jahres «Bomber» ist in Schachen Herisau geboren und lebt jetzt bei Hansueli Preisig in Hundwil. Er erhält eine Bewertung von 4-5-5 / 92. Zusätzlich zum Siegermuni gibt es vier weitere Lebendpreise für die nächstplatzierten Teilnehmer. Wie «Bomber» werden auch sie stolz am Festtag von ihren Besitzern im Ausstellstall präsentiert. Das Zuchtrind «Reh» von Züchter Reto Egli aus Nesslau wird durch die AAK/Holzmanufaktur AG aus Ulisbach gesponsert.
21’000 kg Sägemehl
Eine beeindruckende Menge von 21’000 kg Sägemehl wird zu drei 20 cm hohen Ringen mit jeweils zwölf Metern Durchmesser verarbeitet. Um das Sägemehl kompakt zu halten und Staubbildung zu vermeiden, wird es gewalzt und laufend befeuchtet. Am Festtag sorgt das Schwingkomitee, bestehend aus Patrik und Hansruedi Peterer, zusammen mit ihren «Rechelern» dafür, dass die Ringe stets in gutem Zustand sind und die Schwinger immer gleiche Bedingungen vorfinden. Der Schwägalp-Schwinget repräsentiert tief verwurzelte Traditionen, wie sie in den beeindruckenden Lebendpreisen und dem sorgfältigen Umgang mit der Arena zum Ausdruck kommen. Das Organisationskomitee freut sich zusammen mit seinen rund 1’000 Helfern, am 20. August 2023 90 Spitzenschwinger und über 12’000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Schwägalp begrüssen zu dürfen.