BV ST. GALLEN-APPENZELL: PRÄSIDENT HANSPETER KOLB ZUR SAISON 2020/21

Hanspeter Kolb, Präsident und Manager des BV St.Gallen-Appenzell, informiert über die aktuelle Situation bettreffend Saison 2020/21. Der Spielbetrieb wird frühestens im März wieder aufgenommen. (Foto: Kurt Frischknecht)


Unterbruch der Saison seit Ende November
Hanspeter Kolb: „Leider ruht der Spielbetrieb in der NLA und NLB seit zwei Monaten. Nach vier Runden entschied der Verband, alle Spiele abzusagen. Wir hätten wohl spielen dürfen, doch konnten viele Westschweizer Vereine seit Ende Oktober nicht mehr trainieren. Der Zugang zu den Hallen war ihnen verwehrt worden. Das totale Verordnungschaos, jede Ortschaft handhabte den Zugang zu den Sportstätten anders, verunmöglichte eine sportliche faire Weiterführung der Meisterschaft. Dies ist sehr schade, denn Badminton ist wohl eine der „sichersten“ Sportarten. Auf jeden Fall ist es gefahrloser, als der Einkauf in einem überfüllten Shoppingcenter, wo sich in den letzten Wochen tausende von Menschen tummelten.

Training in der Stadt St. Gallen möglich
Die Stadt St. Gallen erlaubte dem NLA und NLB Kader, wie auch anderen Leistungssportlern, das Training bis am 22. Dezember. Wir waren froh und dankbar um diese Möglichkeit. Ab dem 4. Januar steht den Akteuren der zwei höchsten Ligen aller Sportarten die Hallen wieder zur Verfügung. Unser Schutzkonzept hat sich sehr bewährt. Wir hatten bis jetzt noch keine positiven Fälle im A oder B Kader. Die Spieler halten sich strikte an das Schutzkonzept und bewegen sich bis zum Feld immer mit Maske.


„Nun hoffen wir, dass es am 6. und 7. März wieder losgeht. Details zu den Spieldaten erfahren wir Ende Januar. Sobald klar ist, wie es weiter geht, werden wir rechtzeitig informieren.“


Wann geht es mit den Spielen weiter?
Anfangs Dezember sah es aus, als ob wir im Januar wieder starten können. Der neue Spielplan lag vor. Da die Infektionszahlen aber nicht runter gingen, und der Bundesrat weitere Massnahmen verordnete, verschob der Verband die Fortsetzung der Meisterschaft auf Anfang März. Hauptgrund war wiederum das Trainings- und Wettkampfverbot, vor allem in Westschweizer Kantonen. Gegenüber diesen Clubs wäre die Fortsetzung unfair gewesen. Nun hoffen wir, dass es am 6. und 7. März wieder losgeht. Details zu den Spieldaten erfahren wir Ende Januar. Sobald klar ist, wie es weiter geht, werden wir rechtzeitig informieren.

Starke finanzielle Einbussen
Da alle Trainings der unteren Ligen nach 19.00 Uhr ausfallen, erleiden wir grosse Einbussen auf der Einnahmenseite. Wir können unsere Trainer nicht mehr ausmieten. Coronabedingt verzeichneten wir schon in der Saison 2019/20 einen grossen Verlust. Hätten wir nicht von Bundesgeldern profitieren können, die BV wäre am Ende gewesen. Doch leider deckten die Subventionen nur ca. 2/3 der Ausfälle. Unsere finanzielle Lage ist immer noch extrem angespannt. Ohne Hilfe von Dritten können wir den Betrieb nicht bis Ende Saison gewährleisten. Der Vorstand arbeitet mit Hochdruck an Lösungen, damit wir auch in der Saison 2020/21 wieder mit drei Teams an den Start gehen können.

Sportliche Aussichten
Nach vier Runden liegt das NLA Team an fünfter Stelle, das NLB Team startete noch besser und belegt den vierten Rang. Die BV 3 liegt an dritter Stelle, doch haben in der Gruppe 4 der 1. Liga die Teams unterschiedlich viele Begegnungen ausgetragen. Die Tabelle ist aus diesem Grund nicht aussagekräftig. Um das Ziel Ligaerhalt zu erreichen, muss sich die 1. Liga Mannschaft steigern. Für die NLB Mannschaft dürfte ein Mittelfeldplatz möglich sein. Für das NLA Team wird ein Playoffrang nur erreichbar, wenn wieder alle Verletzten an Bord sind. Die lange Coronapause kommt den verletzten Akteuren und unserem Fanionteam entgegen. Hoffen wir, dass bis zur Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebes alle wieder fit sind. Auf jeden Fall freuen wir uns, wenn es hoffentlich im März wieder losgeht, und wir euch im Riethüsli begrüssen dürfen.“

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