CUP-OUT FÜR LINDAREN VOLLEY AMRISWIL IN EXTREMIS

In einem hochstehenden Spiel gewann mit Schönenwerd das glücklichere Team. Trotz einer 12:10-Führung im Tie-Break musste sich das Klok-Team schon beim ersten Cupauftritt geschlagen geben.

(Bernhard Windler) Beide Mannschaften starteten mit der besten Aufstellung in dieses wichtige Spiel. Die Gäste erwischten den leicht besseren Start und gingen mit 7:4 in Führung, doch beim Timeout lag Amriswil nur noch mit einem Punkt in Front. In der Folge schaukelte sich das Resultat hoch. Keinem Team gelang ein Vorsprung von mehr als einem Punkt, ehe Diagonalangreifer German Johansen beim Stande von 21:20 einen Ball an den Amriswiler Block platzieren konnte. Dieser knappe Vorsprung genügte zum Solothurnern Satzgewinn. Das mitreissende Spiel, das ein grosses Publikum verdient hätte, kippte im zweiten Satz von Beginn weg auf die Amriswiler Seite. Knapp nach Satzbeginn gelang es der Defense, Johansen mehrmals zu blocken. Coach Sketcher brachte darauf Yves Roth anstelle des Argentiniers, und dieser Wechsel brachte Erfolg, wenn auch noch nicht im zweiten Satz. Diesen brachten die Amriswiler unter der Führung von Thomas Zass und Quentin Zeller problemlos nach Hause.

Erneute Kehrtwende
Im dritten Satz kam nun der Dia-Wechsel zum Tragen. Während Yves Roth immer wieder punktete, hatten die Amriswiler Mühe, nach den harten Aufschlägen von Schönenwerd einen gepflegten Spielaufbau zu machen und die eigenen Angreifer in erfolgversprechender Position zum Abschluss zu bringen. Bald einmal führten die Gastgeber klar, und das 25:19 war die logische Folge ihrer Überlegenheit. So leicht wollten sich die Amriswiler aber die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Eine erste 4-Punkte-Führung im vierten Satz vermochte «Schöni» zwar noch aufzuholen. Nach dem 9:9 setzte sich das Klok-Team auf 13:9 ab, und nach dem 17:11 war der Satz gelaufen.

Hochspannung im Tie-Break
Bis zum 6:6 vermochte sich kein Team abzusetzen. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Punkt, und es waren die Amriswiler, die beim Seitenwechsel mit 8:6 führten. Als der 2-Punkte-Vorsprung bis zum 12:10 blieb, schien der Sieg sehr nahe. Ein Ball von Björn Höhne ins Out und ein Block gegen Thomas Zass führten zum 12:12. Einer von vier Schönenwerder Aufschlagfehlern im Tie-Break liess Amriswil weiter hoffen, doch dann war es Nationalspieler Luca Ulrich, der mit einem schönen Smash und einem direkten Servicepunkt den ersten Matchball holte. Der Wechsel von Höhne zu Buivids brachte nichts; vielmehr war es der Lette, der den Ulrich-Aufschlag direkt zum Gegner beförderte, und für Redjo Koci war es ein Leichtes, den Ball im Amriswiler Feld zu Boden zu bringen.

 Matchtelegramm
Volley Schönenwerd – Volley Amriswil 3:2 (25:22, 15:25, 25:19, 20:25, 15:13) | Schönenwerd, Betoncoupe Arena; 0 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Vladimir Simonovic; 2. Schiedsrichter: Philippe Enkerli | Startformation Schönenwerd: Redjo Koçi, Mischa von Burg, German Johansen, Luca Ulrich, Shonari Hepburn, Reto Giger, Julian Fischer (Libero) | Startformation Volley Amriswil: Quentin Zeller, Radiša Stevanovic, Thomas Zass, Björn Höhne, Georg Escher, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero)

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