CUPFINAL VERPASST NACH VERGEBENEM MATCHBALL

Das hätte nicht sein müssen! Mit 2:0 führten die Amriswiler in den Sätzen, und beim Stande von 24:23 hatten sie im dritten Satz einen Matchball. Nach dem vergebenen Ball ging der dritte Satz mit 24:26 verloren. Da die Amriswiler auch die Sätze 4 und 5 abgeben mussten, steht Volley Luzern zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Cupfinal. Dort treffen sie auf Lausanne UC, das gegen Schönenwerd zu Hause einen 3:1-Sieg feiern konnte.

(Bernhard Windler) Volley Luzern hatte am Samstag ein hartes Auswärtsspiel gehabt und dieses in Näfels mit 3:2 verloren. Wer nun glaubte, dass diese Strapaze den Luzernern anhaften würde, sah sich getäuscht. Amriswil seinerseits gewann in Basel in 3:1 Sätzen. Vom ersten Ball an wirkten die Luzerner hellwach. Aber auch die Amriswiler wussten gut zu gefallen. Die 2:0-Satzführung war das Resultat einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Nach der Zehnminutenpause wirkten die Luzerner noch entschlossener als zuvor. Bis zur Satzhälfte lagen sie dauernd in Front, und bei 18:12 schien der Satz vorentschieden. Dagegen hatten allerdings die Leute von Marko Klok etwas einzuwenden. Via 18:16 und 21:19 schafften sie bei 23:23 den Ausgleich. Das Break zum 24:23 gelang dem bei Satzmitte eingewechselten Jovan Djokic. Doch das Satzende ist bekannt.
Der vierte Satz wurde zur klaren Angelegenheit für Luzern. Via 11:6 ging’s auf 17:11. Den Amriswilern wollte einfach kein resultatmässiges Näherkommen mehr gelingen. So ging der Satz mit 25:18 klar an Luzern.
Im Tie-Break erwischte Volley Amriswil den besseren Start. Als der Luzerner Coach Liam Sketcher sein erstes Timeout nahm, stand es schon 6:1 zugunsten der Amriswiler. Wohl vermochten die Luzerner auf 6:4 aufzuholen, doch beim Stande von 9:5 war man nicht mehr allzu weit von der Finalqualifikation entfernt. Das 9:6 buchte der sehr effiziente Mitteangreifer Shonari Hepburn und das 9:7 der junge Tim Köpfli mit einer Pipe. Als dann Michal Petráš geblockt wurde, wurde es sehr eng. Der für Petráš eingewechselte Djokic besorgte das 10:8. Doch der letztjährige Amriswiler Dominik Fort und ein Netzfehler erwirkten das 10:10. Luzern ging 13:11 in Führung. Bogdan Olefir stellte mit zwei schönen Punkten auf 13:13, doch dann kam die Zeit der Topscorer. Während Edvarts Buivids zum Matchball vorlegte, sah sich Thomas Zass im entscheidenden Moment geblockt.

Mit Luzern hat von zwei guten Teams das etwas glücklichere gewonnen. Während sich die Diagonalangreifer in etwa die Waage hielten, besassen die Luzerner auf den Mittepositionen leichte Vorteile. Shonari Hepburn aus den Bahamas war mit 16 Punkten gar zweitbester Skorer nach Buivids. Bei Amriswil wurden die Mitteangreifer vielleicht etwas gar wenig lanciert.

Matchtelegramm
Volley Luzern – Volley Amriswil 3:2 (21:25, 18:25, 26:24, 25:18, 15:13) | Luzern, Bahnhofhalle | 600 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Philippe Schürmann, 2. Schiedsrichter: Nadine Hefti | Startformation Volley Luzern: Dominik Fort, Dominik Ulrich, Edvarts Buivids, Tim Köpfli, Shonari Hepburn, Mathis Jucker, Jörg Gautschi (Libero) | Startformation Volley Amriswil: Michael Petráš, Thomas Brändli, Thomas Zass, Bogdan Olefir, Georg Escher, Rajko Strugar, Luca Müller (Libero)

LINDAREN Volley Amriswil Herren II: knappe Niederlage gegen Papiermühle
Das Nachwuchsteam unterlag in einem spannenden Spiel Volleyball Papiermühle knapp in 2:3 Sätzen. Angesichts der dünnen Personaldecke an diesem Wochenende ein gutes Resultat. Damit liegt das NLB Team in der Aufstiegsrunde weiter auf Platz 5.

LINDAREN Volley Amriswil Damen I: Fünfsatz Nummer drei
Beinahe wäre den Damen 1 die grosse Überraschung gelungen. Sie forderten den Tabellenführerinnen aus Kreuzlingen alles ab und spielten fünf Sätze. Sie unterlagen am Ende ganz knapp mit 2:3 Sätzen.

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