LINDAREN VOLLEY AMRISWIL: DAS UNMÖGLICHE MÖGLICH MACHEN!

3 Betreuer, 1 Masseur, 1 Vereinsverantwortlicher, 1 Redaktor und 2 Fans waren Augenzeugen vor Ort. Sie mussten mitansehen, wie sich unser Team in Ajaccio geschlagen hat. Geschlagen haben sie sich, aber vor allem selber! Gut, der Gegner war an diesem Abend besser. Der tunesisch-polnische Diagonalangreifer Wassim Ben Tara hat mit den beiden Mitteangreifern Bruckert und Radic das Klok-Team so richtig auseinandergenommen.


(Bernhard Windler) Ja, es lief gar nicht für die Unsrigen. Sobald man im ersten Satz einen 4:7-Rückstand auf 7:7 ausgleichen konnte, handelte man sich ein 7:12 ein. Und als man sich bei 16:17 und bei 19:20 wieder grossartig herangekämpft hatte, folgten die nächsten Ohrfeigen. Dass das an der Moral zehrte, ist ansatzweise verständlich. Unverständlich ist aber, wie man sich im zweiten Satz abschlachten liess. Bis zum 2:11 fügte man sich ins Schicksal und liess den Kopf hängen.

So, genug von schwarzer Vergangenheit! Jetzt muss dieses Ajaccio nach Amriswil, und auch der «Corse-Matin» schrieb, dass sie sich angesichts der grossartigen Amriswiler Anhänger nicht allzu sicher sein sollten. Vieles spricht dafür, dass sich im Tellenfeld nicht noch einmal so etwas wie auf Korsika ereignen wird. Da wäre mal die Aussage zu berücksichtigen, dass «der Ben Tara ziemlich unkonstant sei und im Hinspiel seine beste Saisonpartie gezeigt habe». Und dann muss sich Amriswil auf seine eigenen Stärken besinnen. Im dritten Satz hat Matt Yoshimoto gezeigt, was in ihm steckt. Und Luca Müller war im ersten Satz voll auf der Höhe seiner Libero-Aufgabe. Jovan Djokic hat nach seiner Einwechslung eine gute Performance gezeigt. Dass Thomas Zass mit dem Gegner mithalten konnte, zeigen seine 16 Punkte im Kampf gegen alle Widerwärtigkeiten.

So spielen wie im 3. Satz
Sollte LINDAREN Volley Amriswil so spielen, wie sie es im dritten Satz gemacht haben, sollte das Spiel in den wichtigen Momenten auch einmal für die Thurgauer laufen, und sollten 500 mal so viele Fans das Tellenfeld in ein Tollhaus verwandeln, dann wird das Unmögliche möglich werden! Es braucht eine Superleistung, aber unser Team ist in der Lage, die schon sehr gute Leistung vom Schönenwerd-Spiel zu steigern. Und das könnte reichen!

Aber es braucht Unterstützung, lautstarke Fans mit Trommeln und Gesängen, mit viel Lärm! Es muss ja nicht unfair sein wie in Ajaccio, als jeder Amriswiler Aufschläger gezielt gestört wurde!


 

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