Vor dem letzten Challenge League-Spiel des Jahres – am Sonntag um 14:30 Uhr gegen den FC Lausanne-Sport in der IGP Arena Bergholz zu Wil – hatte der FC Wil 1900 am Freitag zur Medienkonferenz geladen. Cheftrainer Konrad Fünfstück konnte ein erfolgreiches Fazit für die letzten eineinhalb Jahre ziehen. Das Fanionteam kann diese Saison überraschend an der Spitze der Challenge League mitmischen und punkto Nachwuchsförderung zählt der FC Wil wieder zu den besten Adressen der Schweiz.
Medienchef Dani Wyler, der sich nachts zuvor anlässlich der clubinternen Weihnachtsfeier beim Tschüttele den Ellbogen ausgerenkt hatte, musste passen und liess an der Medienkonferenz durch Geschäftsführer Benjamin Fust vertreten lassen. Im Mittelpunkt stand aber primär Cheftrainer Konrad Fünfstück, der die Zeit seit seinem Amtsantritt am 9. Juni 2017 Revue passieren liess.
FC Wil 1900 holt sich Vertrauen bei Spielern, Fans und bei der Bevölkerung zurück
Trotz widrigen Startbedingungen nach der „Türken-Zeit“ hat sich der FC Wil in den letzten eineinhalb Jahren finanziell und organisatorisch erholt. Dies dank dem grossen Einsatz auf allen Ebenen der Organisation, von Präsident Maurice Weber bis zu den vielen Helfern hinter den Kulissen. Am besten sichtbar ist jedoch der sportliche Erfolg. Kaum jemand hätte Mitte 2017 geglaubt, dass der FC Wil nur 18 Monate später mit den Spitzenclubs der Challenge League mithalten könnte und auch nicht absehbar war, dass man mit dem Konzept „Ausbildungsverein“ in so kurzer Zeit in so guter Form dastehen würde. Einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hat gewiss Cheftrainer Konrad Fünfstück, der mit seiner ruhigen, teils gezielt demütigen Art die Ziele konsequent verfolgte und mit hoher Professionalität anpackte und immer noch anpackt. Hinzu kamen einige geschickte Zuzüge, die auch schwerwiegende Abgänge verkraften liessen – und dies als einziger Proficlub der Super und Challenge League ohne Sportchef.
Konrad Fünfstück erklärte auch, dass man nicht euphorisch werden sollte. Die Ausgeglichenheit der Teams sorge dafür, dass jede Partie hart umkämpft sei und fehlendes Wettkampfglück schnell auch in der Tabelle Folgen haben könne. Deshalb sei die Challenge League stets ein „heisser Ritt“ für den FC Wil mit seinen beschränkten Mitteln. Fünfstück: „Wir haben sicher das Optimum aus unseren Ressourcen herausgeholt“.
Die Erfolge sind Sprungbrett für Spieler und Trainer
Cheftrainer, Staff, Team, Vorstand, Geschäftsleitung und alle anderen Funktionäre freuen sich jetzt auf das Spiel gegen den FC Lausanne-Sport und die verdiente Weihnachtspause, bevor die Vorbereitung auf die Rückrunde am 7. Januar 2019 wieder in Angriff genommen wird.
Wie sieht das Team nach der kurzen Winterpause aus? Einige Spieler seien im Visier anderer Clubs und Transfers seien nicht ausgeschlossen. Der FC Wil werde mit eigenen Transfers reagieren, falls es nötig werde, meinte Konrad Fünfstück. Natürlich sind auch die Erfolge von Cheftrainer Konrad Fünfstück auf dem Markt nicht unbeachtet geblieben. Hoffen wir zusammen mit dem FC Wil, dass er seinen bis zum Sommer 2019 laufenden Vertrag beim FC Wil erfüllt und die Angebote nicht schon so attraktiv werden, dass das Lausanne-Spiel sein Abschiedsspiel wird.
Beim Nachwuchs an der Spitze
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