DIE FC ST. GALLEN-STAAD FRAUEN HABEN GLEICH ZWEI SPORTCHEFINNEN

Bei den Frauen des FC St. Gallen-Staad teilen sich die vielfache Schweizer Meisterin und Rückkehrerin Patricia Willi sowie Assistenztrainerin Sandra Egger die Aufgaben der Sportchefin der NLA-Equipe als auch der Juniorinnen U19.

Die Angreiferin Patricia Willi spielte schon von 2009 bis 2015 für Grünweiss und ging damals als amtierende Torschützenkönigin von den Frauen des FC St. Gallen nach Zürich zu den Frauen des FCZ. Nun ist die Angreiferin zurück in der Ostschweiz. Sandra Egger hat ebenfalls eine Vergangenheit als Spielerin bei der Frauen-Equipe des FC St. Gallen. Wir haben mit den beiden sympathischen Frauen über ihre Aufgaben und Ziele mit den FC St. Gallen-Staad Frauen gesprochen.

Wie kam es dazu, dass sie das Amt der Sportchefin gemeinsam mit einer Clubkollegin übernommen haben?
Patricia Willi: Der FC St. Gallen suchte nach einer neuen Besetzung der Sportchefin bei den Frauen. Sandra (Egger) und ich kennen uns schon seit einigen Jahren. Der Frauen-Fussball und dessen Weiterentwicklung ist immer ein aktuelles Thema. Schnell wurde uns klar, dass wir uns diese Funktion in einer Doppelrolle sehr gut vorstellen konnten.
Sandra Egger: Wir kennen uns schon seit einigen Jahren und wissen voneinander, dass wir gleich über den Frauen-Fussball denken und das Gleiche wollen und zusammen kann man einfach mehr bewirken. Die gesammelten Erfahrungen als Spielerin helfen da auch zusätzlich mit.

Was sind genau ihre Aufgaben als Sportchefin?
Patricia Willi: 
Es gibt ein klares Pflichtenheft mit den üblich bekannten Aufgaben einer Sportchefin wie zum Beispiel Kaderplanung, Austausch und Besprechungen mit den Trainern oder Spielerinnenbetreuung. Klar ist, dass es für uns momentan noch ein wenig eine Findungsphase ist und wir lernen von Woche zu Woche dazu beziehungsweise erfahren neues.
Sandra Egger: Für alle Anliegen ein offenes Ohr haben und dann im Hintergrund Entscheidungen treffen, planen und umsetzen. Ein weiterer Punkt ist die Teilnahme an den Sitzungen mit dem Schweizerischen Fussballverband.

Wie sind sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Patricia Willi: Der Start war vielversprechend und wir konnten einige Punkte sammeln.
Sandra Egger: Jetzt ist es wichtig, dass wir weiter Arbeiten und wissen, dass der eine oder andere Punkt dazu kommen wird. Wir wissen, was unser Ziel ist und dies gilt es nun zu erreichen.

Aktuell liegt man auf dem vorletzten Platz der NLA. In den kommenden Jahren wird sicher ein Platz im Mittelfeld angestrebt. Ist das überhaupt möglich oder wird man auch in Zukunft um den Klassenerhalt kämpfen müssen?
Patricia Willi: Dies ist unser Ziel und das ist möglich.
Sandra Egger: Wir sehen, dass bei uns auch in der Ausbildung der U15 bis zur U19 sehr gute Arbeit geleistet wird, was für die Zukunft sehr wichtig ist. Es wird nicht alles von heute auf morgen möglich sein, wir haben aber sehr gute Voraussetzungen im Verein um etwas Langfristiges aufzubauen.

Was ist ihr persönliches Ziel mit dem Club?
Patricia Willi: Wir möchten uns so weit entwickeln, dass wir eine Top-Adresse im Frauenfussball in der Ostschweiz werden. Die Spielerinnen sollen in den kommenden Jahren einen ähnlichen, wenn nicht denselben Weg nehmen können wie Silvan Hefti oder Leonidas Stergiou bei den NLA-Männern des FC St. Gallen.
Sandra Egger: Dass wir in der Ostschweiz eine „attraktive“ Adresse im Frauenfussball werden.

Herzlichen Dank euch beiden für das Interview, wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg mit den FC St. Gallen-Staad Frauen.  

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