Die Volleyballerinnen des VBC Aadorf bestritten am vergangenen Wochenende gleich zwei Runden der NLB-Qualifikation. Mit Auswärtspartien gegen den VBC züri unterland und den VBC Glaronia wurde den Ostschweizerinnen Höchstleistungen abverlangt, welche letztlich mit sensationellen sechs Punkten belohnt wurden.
(Ramona Meili) Am Samstag wurde das Fanionteam des VBC Aadorf auswärts mit dem starken Kader der ehemaligen Frauen-Nationaltrainerin Svetlana Ilic konfrontiert. Bereits beim Aufwärmen konnte man kraftvolle Angriffe des noch sehr jungen Teams aus Kloten bestaunen. Für Headcoach Gilman Cao Herrera stand bereits im Vornherein fest: „Wir haben keinerlei Verpflichtungen hier zu gewinnen. Ich verlange aber, dass wir es versuchen und als Team alles geben. Wir kennen es von vergangener Saison: Gegen uns spielt niemand halbpatzig. Gegen uns packen alle ihr bestes Volleyball aus.“ Dass man mit der Aadorfer Delegation allerdings gute Chancen hatte, sich einen weiteren Sieg zu sichern, wenn man seine Stärken ausspielen konnte, stand fest.
Deutlicher Sieg gegen den VBC züri unterland
Das Potential der jungen Zürcherinnen lag auf der Hand. Dennoch erkannten die Gäste aus dem Thurgau schon früh, dass der Gegner mit Schwächen in der Annahme zu kämpfen hatte. Die starken gegnerischen Mittelblockerinnen konnten auf diese Weise kaum eingesetzt werden. Was daraus resultierte war ein durchwegs eintöniges und leicht lesbares Spiel. Obwohl man auf Aadorfer Seite in sämtlichen drei Sätzen nicht 100% der eigentlichen Fähigkeiten abrufen konnte und die Zürcherinnen sich jeweils bis zum Satzende mit Kräften gegen eine Niederlage wehrten, bezwang man das Heimteam aus Kloten in 76 Minuten deutlich mit 3:0 Sätzen. Es bleibt aber gespannt darauf abzuwarten sein, welche Entwicklung das Team aus Zürich in der Zeit bis zur zweiten Begegnung in der Rückrunde an den Tag legen wird.
VBC Glaronia durchwegs chancenlos
Die dritte Meisterschaftsrunde folgte bereits am darauffolgenden Tag. Trotz der kurzen Erholungsdauer machte Aadorf auch am Sonntag in Glarus einen frischen Eindruck und schien hungrig auf drei weitere Punkte zu sein. Aufgrund der absolvierten Trainingsspiele gegen Glaronia stand für die Gäste im Vorfeld fest, dass gegen die solide Mannschaft ein Schlagabtausch auf Augenhöhe stattfinden würde. Das Heimteam allerdings machte schon frühzeitig einen unsicheren Eindruck. Unschwer zu erkennen, dass die Glarnerinnen offenbar nicht ihren besten Tag eingezogen hatten. Unter erfreulichem Einsatz sämtlicher Auswechselmöglichkeiten der Aadorf-Equipe schritt man ohne zu Zögern dem 3:0 entgegen und holte sich so weitere drei Punkte. Von zehn gespielten Sätzen in der noch jungen Saison vermochte Aadorf hervorragende neun Sätze auf das eigene Konto verbuchen.
Freies Wochenende aufgrund vorzeitigem Rückzug des VBC Steinhausen
Das nächste Meisterschaftsspiel findet für den VBC Aadorf erst am 2. November 2019 statt. Da sich der Ligakonkurrent VBC Steinhausen aufgrund massivem Spielerinnenmangel kurz vor Beginn der Saison aus der NLB zurückgezogen hatte, fallen die ursprünglich angesetzten Partien ersatzlos aus.
Nach einem Erholungswochenende trifft man anfangs November dann auswärts auf den Aufsteiger VBC Kanti Baden (nach zwei Siegen und einer Niederlage aktuell auf Rang 2 der Ost-Gruppe).
Matchtelegramm:
Samstag, 19.10.2019 | Spieltag NLB Qualifikationsrunde (Ost-Gruppe) | VBC züri unterland vs. VBC Aadorf (0:3) (23:25, 18:25, 19:25) | Dauer: 1 h 10 min | Sporthalle Ruebisbach – Kloten |
Sonntag, 20.10.2019 | Spieltag NLB Qualifikationsrunde (Ost-Gruppe) | VBC Glaronia vs. VBC Aadorf (0:3) (17:25, 14:25, 21:25) | Dauer: 1 h 05 min | Sporthalle Kantonsschule – Glarus
Im Einsatz für den VBC:
Muriel Grässli (C), Zora Widmer, Linda Kronenberg, Michelle Egger, Dijana Radulovic, Vanessa Gwerder, Lea Werfeli, Ramona Meili (verletzt), Martina Hunziker, Sindi Mico, Viviane Habegger, Lisa Leu