Pieroni, Mathis und Käser mit dem Meister-Pokal. (Bild: zVg )
Der EHC Wallisellen schaffte in der Saison 23/24 sportlich den Aufstieg in die 1. Liga. Nun bereitet sich der Verein auf die Herausforderung vor und präsentiert den neuen Kader, welcher noch mehr an Substanz gewann. (EHC Wallisellen)
Der EHC Wallisellen entwickelte sich sportlich und als Verein über die letzten Jahre erfreulich, daher war mit dem Ausscheiden im Playoff-Halbfinal gegen Kantonsrivale Illnau-Effretikon die Enttäuschung bei Spielern und Staff gross. Doch rückblickend waren die letzten zwei Jahre für den Verein äusserst erfolgreich. Nach dem Ostschweizermeister-Titel und der Vize-Schweizermeisterschaft in der Saison 22/23, sorgte die Mannschaft auch vergangene Saison als bestes Team der Regular-Season – gleichbedeutend mit der erfolgreichsten Qualifikation der Vereinsgeschichte – für Fuore. Nun folgt der nächste Schritt mit dem sportlich erreichten Aufstieg in die 1. Liga. «Die positive Entwicklung der Organisation ist erfreulich. Alle Spieler, der Staff aber auch der Vorstand wollen sich stets verbessern ohne unsere Werte zu verlieren – daher freuen wir uns, dass der Aufstieg bereits beim ersten Versuch geklappt hat.» erklärt Sportchef David Hug.
Geballte Erfahrung durch Schweizer Meister und Rückkehrer
Bei der Planung für kommende Saison war es für den EHC Wallisellen wichtig, dass der bestehende Kader die Reise in die 1. Liga mitträgt. Daher gab es wie in den letzten Jahren nur wenige Abgänge und viele davon bleiben dem Verein in einer anderen Rolle treu. So zum Beispiel verstärken Diego Kaufmann (Assistant Athletic Coach) und Fabian Rufer (Assistant Coach) den bisherigen Staff der 1. Mannschaft um den Head-Coach Richi Novak. «Mich freut es extrem, dass ehemalige Aktive den Staff verstärken. Ihre Verbindung zum Team aber auch ihre Erfahrung wird uns helfen» fügt Richi Novak an.
Dennoch war allen bewusst, dass der starke, über die letzten Jahre aufgebaute Kader noch an Tiefe gewinnen musste um gut gerüstet für die 1. Liga zu sein. So gelang es dem EHC Wallisellen mit Lars Mathis, Felix Käser, Nils Berni und Mario Pieroni, gleich mehrere starke Verpflichtungen vom aktuellen 1. Liga Schweizer-Meister EHC Wetzikon zu landen. «Die Vier passen menschlich aber auch spielerisch extrem gut zum EHC Wallisellen. Sie haben letzte Saison gemeinsam rund 100 Scorerpunkte erzielt und tragende Rollen innegehabt. Wir sind stolz, dass sie nächste
Ebenso stösst Jannis Wider vom ehemaligen Liga-Konkurrenten Illnau-Effretikon zu den Glatttalern. «Jannis sammelte bereits 1. Liga Erfahrung und zeigte gegen uns in den Playoffs eine beeindruckende Leistung.» meint der Sportchef zu diesem Zuzug. Viel Erfahrung und Klasse aus der myHockey-League und der 1. Liga kommt mit Raphael DeBoni auf der Torhüterposition. Er wechselt vom Partner-Club Dübendorf zum EHC Wallisellen und ersetzt den zurückgetretenen Nathanael Streule. Eine besonders schöne Geschichte für den Verein ist die Rückkehr von Kaj Suter. Er machte seine ersten Schritte auf dem Eis beim EHC Wallisellen, durchlief anschliessend den ganzen Nachwuchs der Lions-Organisation und sammelte zum ersten Mal in der Saison 15/16 Erfahrungen in einer Profi-Liga bei den GCK Lions. Darauf folgten acht Saisons mit Spielen in der National- & Swiss-League. Jetzt nach dem Ende seiner Profi-Karriere kehrt er zum Stamm-Club zurück. Suter beschreibt seine Rückkehr: «Ich verfolgte den EHC Wallisellen all die Jahre, bin Mitglied des Supporter-Vereins und hatte stets im Hinterkopf eventuell nochmals für den Verein zu spielen. Jetzt ergibt sich die Chance, wo ich mich auf die berufliche Karriere nach dem Spitzensport konzentriere». Auch der Captain der 1. Mannschaft Patrick Bucher freut sich: «Es ist schön zu sehen, dass sich einerseits Spieler mit solcher Qualität dafür entschieden haben, künftig für Wallisellen zu spielen, und andererseits der Kern der Mannschaft, welcher die vergangenen Jahre massgebend zum Erfolg beigetragen hat, grösstenteils bestehen bleibt. Beides spricht für den Verein. Das Kollektiv war schon immer eine der grossen Stärken dieser Mannschaft. Ich bin mir sicher, dass sich die neuen Spieler problemlos bei uns einfinden werden».
Sommertraining als Basis
Das Sommertraining beginnt Anfang Mai und wird wieder unter der Leitung von Athletik-Coach Pascal Kaiser stehen. «Der Fokus bleibt der gleiche – egal ob 1. Liga oder 2. Liga. Es geht darum den Spielern eine Basis zu geben, um erfolgreich durch die Saison zu gelangen. Dazu zählt nicht nur Kondition und Kraft sondern auch Schnelligkeit, Beweglichkeit und Spass» meint der erfahrene Coach. Auch sonst setzt der Verein was die Saisonplanung betrifft weiterhin auf Bewährtes und reist so beispielsweise wieder im August ins Trainingslager nach Arosa. Dennoch bewegt sich im Umfeld einiges wie Vereinspräsident Präsident Kurt Hottinger ausführt: «Wir wollen als Club ebenfalls einen Schritt nach vorne gehen mit weiteren Sponsoren, professionellerem Betrieb um das Spiel herum oder etwas angepasster Infrastruktur (z.B. Kamera für Live-Stream, etc.). Das Wichtigste ist aber, dass die Vorfreude auf die neue Herausforderung im ganzen Verein und Umfeld spürbar ist.»