EISHOCKEY-DUELL SC HERISAU GEGEN TEAM CHINA AM 19. DEZEMBER IN HERISAU

Am Mittwoch der nächsten Woche ertönen im Sportzentrum von Herisau zwei Nationalhymnen: zuerst jene von China, dann jene der Schweiz. Grund ist ein Freundschaftsspiel zwischen dem SC Herisau und dem chinesischen Nationalteam, das dieses Winterhalbjahr in der Schweiz trainiert um mit Blick auf Olympia 2022 in Peking konkurrenzfähig zu werden. Anpfiff zum Länderspiel ist am Mittwoch, 19. Dezember 2018, um 20:00 Uhr.


Mittwoch, 19. Dezember 2018, 20:00 Uhr:
SC Herisau – Team China 
Sportzentrum Herisau

Eintritt:  CHF 10.–
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gratis



Delegation von 50 Chinesen – trainiert von Köbi Kölliker

Das chinesische Eishockey-Team wird trainiert von der Schweizer Eishockeylegende Köbi Kölliker, ehemaliger Nationalspieler und Sportchef des EHC Olten, Ex-Trainer der SCL Tigers sowie der deutschen Nationalmannschaft. China möchte eine top Eishockeynation werden und macht so die nächsten Schritte.
Es handelt sich um ein Förderprojekts des chinesischen Staats. Dieser hat 46 Eishockeyspieler im Alter zwischen 18 und 22 Jahren für ein halbes Jahr in die Schweiz entsandt. Das grosse Ziel: die Spieler bereit machen für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Sie leben in Magglingen und trainieren in Zuchwil. Sechs Tage die Woche pendeln sie mit einem Reisebus zwischen den beiden Ortschaften. Wöchentlich stehen bis zu 10 Trainings auf dem Programm.

(Foto: XINHUA)

Hohe Ziele

China meint es ernst mit Eishockey. Anlässlich der Olympischen Spiele in Peking will Staatschef Xi Jinping 300 Millionen Chinesen zum Wintersport animieren. Der Eishockeyverbandschef Cao Weidong rechnet mittelfristig gar mit drei Millionen chinesischen Eishockeyspielern. Aktuell gibt es in China 548 lizenzierte Eishockeyspieler.

Wie Köbi Kölliker gegenüber der Aargauer Zeitung ausführte, kann er mit den Spielern gut arbeiten: „Das Niveau ist sehr hoch. Es hat einige wirklich gute Spieler darunter. Es hat mich gereizt, mit diesen ausländischen Teenagern zu arbeiten. Vor allem für so ein Projekt. Das ist schon eine grosse Sache.“

Gegen den HC Eisbären St. Gallen musste sich das Team China am 26. November noch 3:5 geschlagen geben. Mittlerweile wurde viel trainiert. (Foto: FB/HC Eisbären St. Gallen)

 

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