ERFOLGREICHER SAISONSTART MIT 3 PUNKTEN FÜR DEN VBC AADORF

Die Volleyballerinnen des VBC Aadorf empfingen am vergangenen Samstag Volley Luzern zur ersten Meisterschaftspartie. Nach anfänglichen Schwierigkeiten liessen die Ostschweizerinnen nichts mehr anbrennen und holten sich mit einem 3:1-Sieg die drei ersten Meisterschaftspunkte.

(Ramona Meili) Sieben Monate waren vergangen, seit die Volleyballerinnen des VBC Aadorf letztmals ein Meisterschaftsspiel in Angriff genommen hatten. Vor heimischem Publikum läutete das Fanionteam die neue Saison gegen Volley Luzern ein. Aadorf, das als NLB-Vize-Meister insgeheim als Favorit für dieses erste Match galt, kämpfte im ersten Satz mit einigen Unsicherheiten in der Annahme und vergab zahllose Punkte im Aufschlag. Die übliche Nervosität zum Saisonstart zeigte sich auf der Seite des Heimteams deutlich stärker als bei den Gästen. Trotz einiger guter Aktionen der Ostschweizerinnen fehlte ein Quäntchen Selbstbewusstsein, um die auf Nervosität gründenden Eigenfehler wegstecken zu können. So überrumpelten die Luzernerinnen das Heimteam mit einem durchaus soliden Spiel und nutzten die Gunst der Stunde um den ersten Satz mit 25:17 für sich zu entscheiden.

Variantenreiches Kader kämpft sich zurück
Headcoach Cao Herrera wusste bereits gegen Ende des ersten Satzes um sein Ass im Ärmel und setzte dieses früh genug ein, um dem Spiel eine Wende geben zu können. Mit dem Einwechseln des Neuzugangs Zora Widmer gewann Aadorf nicht nur an Sicherheit im Zuspiel sondern profitierte gleichzeitig von den souveränen Annahmen der kurzerhand umfunktionierten Zuspielerin Muriel Grässli, welche ihr Team für den Rest der Partie im Aussenangriff unterstützte. Trotz Niederlage im ersten Satz ahnte man, dass es die Gäste im Zweiten nicht leicht haben würden. Mit einer denkwürdigen Service-Serie von Grässli legte sich Aadorf in null Komma nichts einen 5:0-Vorsprung zu. Mit soliderem Annahmespiel wurde Widmer im Zuspiel ein variantenreicheres Spiel ermöglicht, das besonders die Fähigkeiten der Mittelblockerinnen Vanessa Gwerder und Lea Werfeli im Angriff demonstrierte. Trotz einer kleinen Baisse gegen Mitte des zweiten Satzes liess Aadorf das zu Beginn erspielte Punkte-Wohlfühlpolster nicht ganz fallen und schritt auf einmal im Eiltempo dem ersten Satzsieg entgegen. Mit deutlichen 25:13 Punkten schienen die Aadorferinnen nun also doch ins Spiel gefunden zu haben.

Unter anderem mit zahlreichen Prachtverteidigungen von Linda Kronenberg, die als gebürtige Luzernerin die gegnerischen Top Scorer bestens zu kennen schien und ihnen augenscheinlich jeweils einen Schritt voraus war, vermochte Aadorf auch im dritten und vierten Satz das Zepter in der Hand zu behalten und gewann souverän mit 25:19 und 25:17.

Zweite Meisterschaftspartie gegen VBC züri unterland
In der zweiten Runde steht ein Auswärtsspiel gegen den VBC züri unterland auf dem Programm. Auch die Zürcherinnen holten sich in der ersten Spielrunde einen Sieg, indem sie sich gegen den VBC Glaronia äusserst knapp im Tie-Break durchsetzen konnten (18:16 Punkte). Aadorf trifft am kommenden Samstag, 19.10.2019, in Kloten zudem auf altbekannte Gesichter: Nebst Eva Krieger, welche die vergangenen beiden Saisons als Zuspielerin in Aadorf antrat und nun als Diagonal-Spielerin eingesetzt wird, ist auch Frieder Strohm, ehemaliger Headcoach des NLB-Teams des VBC Aadorf beim VBC züri unterland vertreten. Strohm wird sodann als Assistenz-Coach an der Seitenlinie Headcoach Svetlana Ilic, ehemalige Trainerin des Schweizer Damennationalteams, unterstützen. Mit gutem Grundgefühl aus dem ersten Heimtriumph feilt man in Aadorf nun an den erkannten Schwachstellen, um auch nach der zweiten Runde einen Platz an der Spitze des Tableaus einnehmen zu können.

Matchtelegramm:
Samstag, 12.10.2019 | Spieltag NLB Qualifikationsrunde (Ost-Gruppe) | VBC Aadorf vs. Volley Luzern (3:1) (17:25, 25:13, 25:19, 25:17) | Sporthalle Löhracker – Aadorf | Im Einsatz für den VBC: Muriel Grässli (C), Zora Widmer, Linda Kronenberg, Michelle Egger, Dijana Radulovic, Vanessa Gwerder, Lea Werfeli, Ramona Meili (verletzt), Martina Hunziker, Sindi Mico, Viviane Habegger, Lisa Leu

Top