
Die Volleyballerinnen vom VBC Aadorf kommen bei der ersten Doppelrunde der Saison zu zwei Siegen. Gegen Raiffeisen Volleya Obwalden gewinnen die Thurgauerinnen mit 3:2 und tags darauf in der Löhracker Halle gegen den VBC züri unterland mit 3:1. Sie klettern somit auf den 2. Zwischenrang der Qualifikation.
Obwohl die Thurgauerinnen derzeit mit mehreren verletzten Spielerinnen zu kämpfen haben, reiste das Team um Headcoach Cao Herrera am Samstag mit Zuversicht in den Kanton Obwalden. Diese Zuversicht zeigten die Thurgauerinnen zu Beginn des ersten Satzes eindrucksvoll und kontrollierten die Startphase des Spiels. Mit zunehmender Spieldauer schlich sich jedoch Fehler um Fehler ins Spiel der Thurgauerinnen. Nachdem man zuvor mit 16:13 geführt hatte, lag man nun plötzlich mit 20:21 im Rückstand. Das Team von Herrera wehrte sich gegen den Satzverlust, konnte diesen aber nicht mehr abwenden und mussten diesen am Schluss mit 25:23 an das Heimteam abgeben. So gut man in den Ersten gestartet war, so unkonzentriert und fahrlässig stieg man in den Zweiten ein. Dem Heimteam gelang alles und die Thurgauerinnen mussten hilflos ansehen, wie ihnen die Bälle um die Ohren geschlagen wurden. Zwischenzeitlich lag man mit 16:8 im Rückstand und war nicht in der Lage mit dem stark aufspielenden Team aus Obwalden mitzuhalten. Äusserst klar mussten die Thurgauerinnen auch den Zweiten mit 25:16 abgeben.
Die Wende im Dritten
Mit 2:0 nach Sätzen im Rückstand mussten die Thurgauerinnen ihre Spielweise ändern und aggressiver agieren. Das tat das Team um Cao Herrera nun auch und es zahlte sich aus. Endlich war man im Spiel angekommen und kontrollierte den dritten Satz von Beginn weg. Mit einer Leistungssteigerung gelang den Thurgauerinnen mit 25:23 den Satz zu holen und auf 1:2 nach Sätzen zu verkürzen. Auch im Vierten liessen sich die Thurgauerinnen nicht mehr vom Gegner beeindrucken. Dieser seinerseits machte nun auch den einen oder anderen vermeidbaren Fehler, was in die Karten der Thurgauerinnen spielte. Mit 25:18 gelang es dem VBC Aadorf den vierten Satz für sich zu entscheiden und das Tie-break zu erzwingen. Der Entscheidungssatz lief bis zum Stand von 6:2 auch nach dem Gusto der Thurgauerinnen, doch wollte man in dieser entscheidenden Phase des Spiels zu viel und machte sich durch mehrere Eigenfehler das Leben selber schwer. So kam’s zum Hitchcock-Final, in dem Obwalden 2 Matchbälle vergab und die Thurgauerinnen erst im dritten Anlauf und in extremis den Satz und das Spiel mit 18:16 doch noch für sich entscheiden konnten.
Den Schwung mitgenommen
Tags darauf war der VBC züri unterland bei den Thurgauerinnen zu Gast. Der Aufsteiger, ist nicht wie erwünscht in die Meisterschaft gestartet und wartet noch immer auf den ersten Saisonsieg. Diese Unsicherheit machten sich die Thurgauerinnen zunutze und machten von Beginn weg Druck auf den Gast. Das Team von Cao Herrera blieb stets in Front und kontrollierte den Gegner weitgehend. Zwischenzeitlich mit einem Vorsprung von 16:12 liess mach sich den ersten Satz nicht mehr nehmen und entschied diesen souverän mit 25:14 für sich. Im Zweiten fanden die Gäste nun besser ins Spiel und die Thurgauerinnen wurden gefordert. Erst zum Schluss des Satzes konnten die Gäste mit 21:20 in Front gehen und den Satz verdient mit 25:22 gewinnen. Die Thurgauerinnen blieben trotz Satzverlust unbeeindruckt und machten im Dritten dort weiter wo sie im Ersten aufgehört hatten. Wieder war man mit 16:11 davongezogen und geriet nie wirklich in Gefahr den Satz zu verlieren. Dementsprechend kam man mit 25:18 zu einem weiteren Satzgewinn und ging mit 2:1 nach Sätzen in Front. Auch der vierte Satz zeigte ein ähnliches Bild wie der Dritte. Angetrieben vom Heimpublikum spielten die Thurgauerinnen stark und zeigten eindrucksvoll was man in der Regel zu leisten imstande wäre. Die Gäste mussten bald einsehen, dass die Thurgauerinnen einfach zu gut spielten und nicht vom vierten Saisonsieg abzubringen waren. Mit dem Satzresultat von 25:17 konnten die Thurgauerinnen auch den Vierten für sich entscheiden und einen weiteren Vollerfolg feiern.
Matchtelegramme:
Samstag, 04.11.2017 – 15.30 Uhr | Qualifikationsrunde NLB Ost-Gruppe | Raiffeisen Volleya Obwalden (6.) vs. VBC Aadorf (5.) 2:3 | (25:23, 25:16, 23:25, 18:25, 16:18) | Spielezeit: 1 Stunde 51 Minuten | Vereinshalle Sarnen | Zuschauer: 176 |
Sonntag, 05.11.2017 – 14.30 Uhr | Qualifikationsrunde NLB Ost-Gruppe | VBC Aadorf (5.) vs. VBC züri unterland (8.) 3:1 | (25:14, 22:25, 25:18, 25:17) | Spielzeit: 1 Stunde 38 Minuten | Sporthalle Löhracker – Aadorf | Zuschauer 213
Im Einsatz für den VBC: Lara Hasler, Rahel Oswald ©, Vivianne Habegger, Ramona Meili, Jannick Schaltegger, Elena Hake, Merlin Hurt, Elis Albertini, Martina Koch, Aleandra Schaber, Julia Otto, Martina Hunziker. | Nicht im Aufgebot: | Eva Krieger und Filiz Yürükalan (verletzt), Katarina Josipovic (abwesend)