
Auch Näfels vermochte LINDAREN Volley Amriswil, den einsamen Spitzenreiter der Nationalliga A, beim 1:3 nicht zu stoppen. Der Satzgewinn der Glarner ist weniger einer starken Leistung ihrerseits zuzuschreiben, sondern der Tatsache, dass der Amriswiler Coach Marko Klok sein Team umstellte und jungen Kräften eine Chance gab.
(Bernhard Windler) Mut kann man dem Amriswiler Trainer nicht absprechen: Mit Luca Weber anstelle von Josh Howatson am Pass und Julian Weisigk für Thomas Zass auf Diagonal setzte er auf ganz junge Kräfte. Dazu liess er Dominik Fort anstelle von Ewoud Gommans auflaufen.
Die neu zusammengesetzte Equipe machte ihre Sache im ersten Satz durchaus ansprechend. Einen 3:6-Rückstand holten sie nicht nur auf, sondern lagen mit 16:12 sogar klar voraus. Dann wurden die Näfelser stärker und gingen ihrerseits mit zwei Punkten in Front. Bei 24:22 standen zwei Satzbälle an. Den Ball zum 24:23 verschlug Dia Joel Roos. Dann wechselte Klok Howatson und Zass ein, was die Glarner buchstäblich erstarren liess. Drei Punkte später hatte Amriswil den Satzgewinn erreicht.
In den zweiten Satz starteten die Amriswiler mit der gleichen Aufstellung wie in den ersten. Zusätzlich ersetzten sie beim Spielstand von 3:2 Ljubicic durch Jan Messerli. Der Spielverlauf neigte sich schon bald zugunsten der Glarner. Auch die Hereinnahme von Howatson und Zass änderte nichts mehr daran, dass Satz zwei mit 22:25 an die Platzherren ging.
Nach diesem Satzverlust hatte Marko Klok genug gesehen. Jedenfalls liess er ab Satz drei mit Howatson, Zass und später auch Ewoud Gommans seine stärksten Akteure auflaufen. Im dritten Satz lag Amriswil noch einmal mit 6:10 und 17:19 im Rückstand, aber nach dem 19:20-Spielstand servierte Howatson den Satz zum 25:20 nach Hause.
Der vierte Satz war dann reine Formsache. Schnell einmal führte Amriswil mit 10:3 und 13:4. Nach dem 23:14 wurden die Amriswiler etwas nachlässig, was den Glarnern fünf Punkte in Serie einbrachte. Aber das 25:20 konnten sie doch nicht mehr verhindern.
Zum Abschluss des zweiten Meisterschaftsdrittels steht am kommenden Samstag die Reise zu Uni Bern an. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Matchtelegramm
biogas volley näfels-LINDAREN Volley Amriswil 1:3 (24:26, 25:22, 20:25, 20:25) Näfels, Lintharena, 200 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Philippe Schürmann, 2. Schiedsrichter: Erwin Bärtsch. Startformation Volley Amriswil: Aleks Ljubicic, Luca Weber, Jovan Djokic, Thomas Brändli, Julian Weisigk, Dominik Fort, Clément Daniel (Libero)