Nach sechs Jahren als Headcoach des UHC Waldkirch-St.Gallen hat sich Fabian Arvidsson entschieden, nach dem Abschluss der Saison 2019/20 nach Schweden zurückzukehren. Unter der Leitung des 33-jährigen Schweden konnte das St. Galler NLA-Team das erste Mal in der Vereinsgeschichte die Playoffs in der höchsten Spielklasse erreichen.
(Natalie Brägger) Fabian Arvidsson ist in der Saison 2014/15 von den Unihockey Tigers Langnau zum UHC Waldkirch-St. Gallen gestossen. Trotz einer enttäuschenden ersten Saison konnte der Schwede über die vergangenen Jahre eine immer stabiler werdende Mannschaft aufbauen. Dank viel Fleiss und seiner konsequenten Arbeit haben sich die NLA-Männer von einem Playout-Team zu einem stetigen Playoffanwärter entwickelt. Zum Abschluss seiner Tätigkeit konnte Fabian Arvidsson den Höhepunkt seiner Arbeit erreichen und qualifizierte sich mit dem Team erstmals in der Vereinsgeschichte für die Playoffs. „Das war für mich sehr wichtig, aber ich will auch betonen, dass es jetzt weitergeht. Ich hoffe, dass WaSa in den nächsten Jahren die Top 4 erreicht. Die Playoffs sind ein wichtiges Teilziel für das Team, aber noch nicht Endstation“, sagt der Schwede. Für seinen Entscheid, nach Schweden zurückzukehren, nennt er zwei Gründe: „Erstens möchten meine Frau und mich mit unserem Sohn näher bei unseren Familien sein. Zweitens sind der Verein und das Team aktuell stabil. Das ist eine gute Ausgangslage für meinen Nachfolger.“
Menschlichkeit gepaart mit Fleiss
Für Roman Brülisauer, sportlicher Leiter des UHC WaSa, ist der Abgang von Fabian Arvidsson ein herber Verlust: „Er hat mit seinem grossen Elan viele Strukturen im Verein verbessert und das NLA-Team konstant weiterentwickelt. Dank seiner Arbeit steht der UHC Waldkirch-St.Gallen an einem anderen Punkt als noch vor sechs Jahren. Dafür sind wir als Verein sehr dankbar.“ Die Dankbarkeit beruht auf Gegenseitigkeit. Er habe bei WaSa viele fantastische Menschen kennenlernen dürfen, sagt Fabian Arvidsson. „Ich werde dem Verein ewig dankbar sein für das Vertrauen, das ich als junger Trainer bekommen habe, und dass ich hier als Trainer und Person wachsen konnte.“ Präsident Thomas Eberle betont: „Wir verlieren mit Fabian Arvidsson eine Identifikationsfigur. Er hat sich selbst nie wichtiger genommen als sein Team. Seine Menschlichkeit und sein Gespür für sein Gegenüber, das hat ihn und uns geprägt. Nun schauen wir vorwärts und wir haben einen klaren Plan, wie sich unser NLA-Staff der Zukunft präsentieren soll.“
Während die Vereinsverantwortlichen bereits auf die nächste Saison blicken, liegt der Fokus von Fabian Arvidsson ganz auf den nächsten Wochen: Am 29. Februar startet sein Team im heimischen Athletik Zentrum in die Playoff-Viertelfinalserie gegen GC Unihockey, welches auf SRF2 zu sehen sein wird.