Giuliano Tobler ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. (Bild: Podo Gessner)
Der FC Gossau ist nach dem Abstieg in der 2. Liga interregional angekommen und steht nach der Vorrunde auf dem dritten Platz. Dabei gab es für die Fürstenländer durchaus Höhen und Tiefen und eine Baisse von fünf Spielen mit nur gerade zwei Punkten. Wir haben mit Trainer Giuliano Tobler zurück und auch vorausgeschaut. (mas)
Der FC Gossau startete mit drei Siegen in die Interregio-Spielzeit und man dachte, es gäbe einen Durchmarsch. Wie siehst du die ersten drei Saisonspiele?
Giuliano Tobler: Nach einem Abstieg ist es immer schwierig eine Mannschaft zusammenzuhalten. Vor allem nach dem Abstieg aus der 1. Liga ist es wichtig, eine spielstarke Mannschaft zu haben. Dies ist uns sicher sehr gut gelungen. Einen Durchmarsch ist in der heutigen Zeit praktisch nicht mehr möglich und der Saisonstart ist uns mit drei Siegen natürlich mehr als nur gerade gelungen.
Danach folgte ein Bruch mit fünf Spielen, indem man nur gerade zwei Zähler holte. Was passte in diesen Spielen nicht zusammen?
Giuliano Tobler: In dieser Phase war es einfach zu wenig, nur zwei Punkte in fünf Begegnungen zu holen. Wir waren zu jenem Zeitpunkt noch nicht in der neuen Liga angekommen, haben jedoch eine spielstarke Mannschaft, wo gerne spielt und offensiv ist. Dazu hatten wir Gegner, welche lange Bälle spielte und hatten damit grosse Probleme, doch wir erholten uns wieder und haben weitergemacht. Auch die Stimmung war zu jenem Zeitpunkt trotzdem nicht schlecht.
Das Team erholte sich und konnte danach erneut drei eher lockere „Dreier“ einfahren. Hat es irgendwie Klick gemacht oder was passierte?
Giuliano Tobler: Wir sind nach dem Altstätten-Spiel zusammengesessen und haben alles analysiert. Jeder konnte sich einbringen und wir kamen zur Erkenntnis, dass wir es besser können und die Einstellung nicht zu hundert Prozent stimmte. Danach haben wir aber wieder unser wahres Gesicht gezeigt und fanden wieder in die Spur zurück, was die drei „Dreier“ denn auch zeigten.
Nach der unglücklichen Niederlage in Chur folgte eine weitere Siegesserie mit drei relativ deutlichen Erfolgen. Wie kannst du dir dieses Auf und Ab erklären?
Giuliano Tobler: Wir hatten schon ein ungutes Gefühl als wir den Platz in Chur sahen. Er war sandig und entsprach nicht den gewünschten Platzverhältnissen. Es war denn auch eine schlechte erste Halbzeit und dem Gegner gelang aus dem Nichts sehr viel. Es wollt einfach nicht auf der „Oberen Au“. Doch nach dieser Niederlage rafften wir uns wieder auf und fanden zu unserer gewünschten Stärke zurück.
Wie lautet dein Fazit nach der Hinrunde, bist du zufrieden oder gibt es auch Sachen, die ihr besser machen müsst?
Giuliano Tobler: Wir hatten kein einziges Spiel über 90 Minuten, welches schlecht war. Es gab einig Halbzeiten, die nicht gut waren, gesamthaft gesehen bin ich aber mit der Hinrunde jedoch sehr zufrieden. Die Mannschaft steht zu Recht an dritter Stelle. Wir sind auf einem guten Weg und müssen auch nicht unbedingt Leader und die gejagte Equipe sein. Es sind „nur“ fünf Punkte Rückstand, die man aufholen muss. Wir geben auch im neuen Jahr unser Bestes.
Zum Auftakt des neuen Jahres wartet „Mit-Absteiger“ Balzers. Ist dies bereits ein wegweisendes Spiel oder ist es noch zu früh, dies zu beurteilen?
Giuliano Tobler: Es ist jedes Spiel ein wegweisendes und wir haben den Vorteil, dass wir bereits eine Woche zuvor einen Ernstkampf im Cup beim SC Buochs haben. Ein erster Gradmesser ist es allemal und wir werden gut vorbereitet in diese Begegnung gehen.
Im ersten Heimspiel im neuen Stadion geht es gegen Dübendorf. Wie gross ist die Vorfreude, endlich wieder zu Hause zu spielen?
Giuliano Tobler: Es ist natürlich für die Jungs ein Traum im neuen Stadion aufzulaufen. Sie strotzen vor Selbstvertrauen und haben grosse Freude auf den ersten Auftritt vor Heimpublikum. Es gibt für den Rest der Saison einen weiteren Auftrieb, auf einer neuen Anlage zu trainieren und zu spielen.