Trainer Florian Holenstein sieht die Zeit für seine Equipe gekommen. (Bild: zVg)
Florian Holenstein der Trainer der FC Wil Frauen steht mit seinem Team etwas überraschend an der Tabellenspitze der Nationalliga B-Meisterschaft. Wir haben mit ihm über „Das kleine Wunder“ gesprochen. (mas)
Vier Runden vor dem Ende der Qualifikation in der NLB-Meisterschaft stehen die FC Wil Frauen mit 29 Punkten zuoberst in der Tabelle. Erste Verfolgerinnen sind die Frauen aus Sion, welche einen Zähler weniger auf dem Konto haben. Sollte die FC Zürich U-21-Equipe auf einem der beiden ersten Plätze liegen, rückt der Drittplatzierte nach, da die jungen Zürcherinnen nicht aufstiegsberechtigt sind. Die beiden besten NLB-Vereine spielen in der Auf/Abstiegsrunde gegen die beiden Letztplatzierten der AXA Women’s Super League. Jene Teams welche die Plätze eins und zwei belegen, würden dann in der kommenden Spielzeit in der obersten Liga vertreten sein.
Sie stehen mit den FC Wil Frauen etwas überraschend an der Tabellenspitze der NLB. Zeichnete sich dieses Szenario ihrer Meinung nach ab oder sind sie völlig überrascht davon?
Abgezeichnet hat es sich sicher nicht, aber ich bin auch nicht völlig überrascht. Wir arbeiten uns von Spiel zu Spiel und das Team verbessert sich von Training zu Training. Jetzt ist es eine Momentaufnahme, die das Team sich verdient hat.
Plötzlich wird der Aufstieg in die AXA Women’s Super League ein ganz grosses Thema, haben sie sich überhaupt schon mit einer möglichen Promotion befasst?
Nein, überhaupt nicht.
Wurde die Equipe auf die Rückrunde gezielt verstärkt?
Nein nicht gezielt. Durch ein paar Abgänge oder Verletzte, gab es Platz für neue Spielerinnen, die aber zum grossen Teil auf uns zugekommen sind, ob wir noch einen Platz frei haben.
In den kommenden drei Runde spielt ihr gegen direkte Konkurrenten: Zunächst zu Hause gegen die drittplatzierte U-21 aus Zürich, danach folgt das Spiel auswärts gegen den Zweiten FC Sion und zu guter Letzt empfängt ihr den Tabellenvierten Solothurn. Wieviel Punkte sind dabei möglich oder budgetiert?
Wir budgetieren gar nichts. Unser Ziel war es eine weitere Saison in der NLB zu bestehen, da wir doch erst letzte Saison aufgestiegen sind. Jedoch traue ich meinem Team viel zu. In unserem Stadion wollen wir immer gewinnen. Und wenn wir in Sion einen Punkt holen, bin ich sehr zufrieden.