FILIPPOV UNTERZEICHNET FÜR WEITERE DREI JAHRE

Grosse Freude und gleichzeitig eine grosse Überraschung: Zuspieler Dima Filippov, der vor dieser Saison von PAOK Thessaloniki (Griechenland) nach Amriswil wechselte, unterzeichnet seinen Vertrag für drei weitere Jahre. Im Interview verrät der 30-jährige Grieche mit ukrainischen Wurzeln, warum er so entschieden hat, was seine Ziele mit der Mannschaft in den kommenden Monaten sind und wie wohl er sich in der Schweiz fühlt

(Gesa Osterwald) Dima, Sie kennen die grosse Volleyballwelt. Was haben Sie erwartet, als Sie im letzten Sommer nach Amriswil gekommen sind?
Amriswil ist ein sehr bekannter Volleyballverein. Ich hatte gehört, dass die Organisation perfekt ist. Ich hörte von dem Umfeld, das Volleyball und den Verein liebt. Also kam ich hier her und konnte von Beginn an feststellen: es ist wie im Paradies. Darüber bin ich sehr glücklich.

Als Globetrotter haben Sie viel erlebt und doch fühlen Sie sich hier in Amriswil angekommen. Wie kommt es dazu?
Der Club hat mir ab dem Moment als ich in die Schweiz kam, ein sehr gutes Gefühl gegeben. Wirklich – hier ist alles bestens organisiert und man kann sich als Volleyballer voll und ganz auf den Sport konzentrieren. Das ist eine sehr komfortable Situation und das gelingt nur sehr wenigen Teams.  Also werde ich auch von meiner Seite weiterhin mein Bestes geben, um die Leute hier glücklich zu machen.

 Und warum haben Sie sich schon so früh in der Saison entschieden, Ihren Vertrag zu verlängern – und zwar nicht nur für ein weiteres Jahr, sondern sogar für drei?
Ich hatte bereits ein Angebot aus Italien und mehrere aus Griechenland vorliegen. Da war die Verlockung natürlich sehr gross – vor allem Italien ist ein Traum von mir. Doch manchmal muss man auf sein Herz hören und das habe ich getan. Ich bin glücklich hier,  ich geniesse Volleyball und Amriswil ist eine Familie, zu der ich mich sehr hingezogen fühle. Ich hoffe, dass ich noch sehr viele Jahre hier bleiben kann (lacht).

Wenn man Sie vor zehn Jahren gefragt hat, wo haben Sie sich dann heute gesehen?
Das ist eine sehr schwierige Frage. Meine Lebenseinstellung ist es, das, was man tut, zu genießen und mit Leidenschaft zu tun.  Hier in Amriswil habe ich das wiedergefunden. Und es ist eine große Sache, wenn man einen Job wählt, den man liebt. Daher musste ich nie arbeiten, nicht einmal einen Tag.

Was möchten Sie mit Amriswil in den nächsten Jahren erreichen?
Sicher haben wir das Ziel immer zu gewinnen. Ich denke, dieser Charakter passt sehr gut zu uns, da wir als Spieler willig sind, jeden Tag und jeden Monat an uns selbst zu wachsen und besser zu werden. Ich möchte LINDAREN Volley Amriswil wieder in der Champions League und den Verein wachsen sehen. Die Leute hier haben es verdient und ich werde mein Bestes geben, meinen Teil dazu beizutragen.

Und wenn Sie nun in die Zukunft sehen können – sagen wir mal Anfang Mai. Was sehen Sie dort?
Wir haben in den letzten Monaten einen grossen Schritt mit der Mannschaft gemacht. Wir haben einen starken Teamwillen und wissen, wie wir mit verschiedenen, teilweise auch schwierigen Situationen, umgehen müssen. Natürlich möchte ich uns als Cupsieger und Meister der Saison sehen, aber ich kann nicht in die Zukunft schauen, sondern nur hart dafür arbeiten.

Zum Abschluss Dima, haben Sie einen besonderen Wunsch?
Ja, auf jeden Fall. Ich wünsche mir, dass jeder gesund bleibt und ich bin mir ganz sicher, dass am Ende jeder im Verein ein grosses Lächeln auf dem Gesicht hat. Zudem möchte ich mich bei unseren Fans und Sponsoren bedanken, die trotz der schwierigen Situation hinter uns stehen und uns unterstützen. Ich kann es kaum erwarten, dass wir endlich wieder alle zusammen in der Halle stehen können!

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