FINE FOOD IN BELGRAD, BUDGET-VOLLEYBALL IN JONA

In einem Spiel auf bescheidenem Niveau vermochten die hochfavorisierten Amriswiler einen kapitalen Fehlstart noch zu ihren Gunsten zu drehen. Auf den 3:1-Sieg nach anfänglichem Satzrückstand darf sich aber niemand etwas einbilden. Im Gegensatz zum CEV-Cupspiel vom vergangenen Mittwoch in Belgrad war gegen die St. Galler nichts von Spielfreude und Kampf bis zum Äussersten zu sehen. Entlastend mag als Erklärung dienen, dass Schlüsselspieler wie Dima Filippov und Mischa von Burg nicht mittun konnten.

(Bernhard Windler) Der erste Satz begann eigentlich ganz passabel. Doch nach der Amriswiler 14:11-Führung erfolgte ein wahrer Leistungseinbruch. Den 14:14-Ausgleich holten sich die Joner mit einem Abo-Ball ins Out. Es folgte ein geblockter Wendt-Angriff, ein Block gegen Abo und ein Outball des Ägypters, alles unmittelbar nacheinander. Coach Pichette brachte Lars Migge für Abo und Michel von Birckhahn für Egger, doch diese Umstellungen zeitigten keinen Erfolg. Der Satz ging glasklar an die Gastgeber.

Im zweiten Satz ging das fehlerhafte Spiel Amriswils weiter. Immer wieder kam der Block gegen den gegnerischen Dia Mihai Voleanschii zu spät, dazu landeten Bälle im Out oder im Block. Als es 12:9 für Jona stand, ging dann aber ein Ruck durch das Thurgauer-Team. Kurze Zeit später führten die Gäste mit 16:12. Wohl vermochte Jona nochmals auszugleichen, doch ein weiterer Effort brachte den Satzgewinn mit 25:18.

Auch der dritte Satz war über weite Strecken sehr ausgeglichen. Nach dem 13:13 waren es Facundo Imhoff und Jhon Wendt, die einen 4-Punkte-Vorsprung herausholten. Davon konnten die Amriswiler bis zum Satzende zehren.

Der vierte Satz brachte dann endlich einige schöne Punktgewinne, erzielt hauptsächlich durch Jhon Wendt. Die 19:11-Führung war aber nicht nur eigenem Erstarken zuzuschreiben, sondern auch einem Leistungseinbruch von Jona. Bei 24:17 schien das Spiel gelaufen zu sein, doch erst mit dem sechsten Matchball konnte LINDAREN Volley Amriswil den Sack zumachen.

Der Blick auf die Match-Statistik zeigt, dass Jhon Wendt mit 22 Punkten und einer Angriffsquote von 53 % brillierte. Gerade dahinter folgte der zum besten Spieler seines Teams gekürte Facundo Imhoff, der als Mitteangreifer gute 13 Punkte bei einer 67-%-Quote ablieferte. Auf der Gegenseite war der Moldawier Mihai Voleanschii mit 29 Punkten und einer 67-%-Quote der grosse Punktelieferant.

Damit LINDAREN Volley Amriswil am kommenden Samstag auswärts gegen das formstarke Näfels bestehen kann, braucht es zwingend einer Leistungssteigerung.

Matchtelegramm
TSV Jona Volleyball – LINDAREN Volley Amriswil  1:3 (25:18, 19:25, 22:25, 22:25) | Jona, Grünfeld, 74 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Aleksander Sikanjic; 2. Schiedsrichter: Matthias Becker | Mannschaftsaufstellung  TSV Jona Volleyball:  Igor Gniecki, Silvano Conconi, Linus Birchler, Mihai Voleanschii, Michiel Zandbergen, Simon Maag, Samuel Blaser (Libero) | Mannschaftsaufstellung LINDAREN Volley Amriswil: Facundo Imhoff, Fabrice Egger, Björn Höhne, Hamza Ouyachi, Jhon Wendt, Abouelsoud Eid, Ramon Diem (Libero).

Herren 2 mit knapper Niederlage
Das Nachwuchsteam spielte auswärts in Zürich gegen Voléro. Dort lieferten sie einen spannenden Kampf gegen das Team von Voléro. Nachdem beide Teams abwechselnd je zwei Sätze gewannen, musste das Tiebreak enbtscheiden. Dieses ging denkbar knapp mit 15:13 an Voléro.

Damen 1
Die Damen 1 mussten in Schaffhausen gegen Kanti antreten. Kanti startete stark in den ersten Satz und zeigte kaum Schwächen. LINDAREN Volley Amriswil unterlag in 0:3 Sätzen.

 

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