Den ersten Sieg gab es für Floorball Thurgau in der höchsten Liga. (Foto: Floorball Thurgau, Silvan Hänsch)
Floorball Thurgau setzte seine Saison mit zwei Heimspielen fort. Zum Start des Wochenendes holte FBTG am Samstag mit dem 5:1 gegen Chur Unihockey den ersten Sieg der Geschichte in der L-UPL. Am Sonntag erwischte Thurgau gegen Köniz einen guten Start, doch das Auswärtsteam war am Ende zu stark und entführte die Punkte mit 9:6 aus der Paul Reinhart Halle.
(Jukka Ruotsalainen) Am Samstag bekamen die Fans eine kämpferische Heimmannschaft zu sehen, die sich von Anfang an viele Torchancen erarbeitete. Dennoch gelang Chur der erste Treffer durch einen Freistoss und als Iiro Lankinen im Powerplay erfolgreich war, gingen die Teams mit einem 1:1-Unentschieden in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt machte Thurgau weiter Druck und Yannic Fitzi erzielte im Powerplay den Führungstreffer. Dies war das einzige Tor im zweiten Drittel. Chur hatte die Chance, ein weiteres Tor zu erzielen, aber Janis Schwarz parierte den Penalty von Aaro Helin vor der zweiten Pause und die Thurgauer behielten ihre Führung vor den letzten 20 Minuten.
Im letzten Drittel spielte das Heimteam sehr überzeugend. Es behielt den Ballbesitz für sich und liess nicht mehr viele Chancen für Chur zu. Oliver Wiedmer erzielte das 3:1 aus dem Nichts und in der Schlussphase trafen Eero Jalo und Yannic Fitzi ins leere Tor und sicherten FBTG die Punkte.
Am Sonntag startete das Heimteam gegen einen der grössten Favoriten der Saison sehr gut in die Partie. Thurgau spielte aktives Unihockey und erarbeitete sich viele gute Torchancen. Aus einer dieser Situationen gelang Oliver Wiedmer der Führungstreffer für die Thurgauer. Mit diesem Tor ging die FBTG nach dem ersten Drittel in Führung.
Der Beginn des zweiten Drittels war für die FBTG rabenschwarz. Das erfahrene Auswärtsteam nutzte seine Chancen äusserst effektiv und bereits nach sieben Minuten lag Köniz mit 4:1 in Führung. Das Heimteam nahm das Timeout, um wieder besser ins Spiel zu kommen und Joel Königshofer konnte noch vor der zweiten Pause den Rückstand auf zwei Tore verkürzen.
Der Plan der Thurgauer für das letzte Drittel war klar. Mit viel Kampfgeist wollte das Heimteam das Spiel drehen, doch der Plan scheiterte, als Köniz gleich in den ersten Sekunden des Drittels das 5:2 erzielte. Das brachte das Heimteam dazu, immer mehr Risiken einzugehen, was wiederum zu mehr Chancen für den Gegner führte, die dieser sehr effektiv nutzte. In den letzten 20 Minuten erzielten beide Teams noch weitere Tore, am Ende gewann das Auswärtsteam das letzte Drittel mit 5:4 und das gesamte Spiel mit 9:6.
Cheftrainer Jukka Ruotsalainen bewertete das Wochenende wie folgt: „Am Samstag hat sich die Mannschaft den ersten Sieg mit einer sehr guten Leistung verdient. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der jeder mitgemacht hat, und der Kampfgeist war hervorragend. Am Sonntag habe ich komplett versagt. Ich konnte die Mannschaft nicht gut genug auf das Spiel und vor allem auf die ersten Minuten nach den Pausen vorbereiten. Insgesamt eine grosse Enttäuschung, weil wir die große Chance gehabt hätten, einer der besten Mannschaften der Liga Punkte abzunehmen“.