
Am Mittwoch, 21. März 2018, beginnt für den TSV Fortitudo Gossau ein neues Zeitalter. Nicht wie gewöhnlich in den Playouts, spielen die Fürstenländer erstmals in ihrer Vereinsgeschichte um den Schweizer Meister Titel mit. Im Playoff-Viertelfinal spielt die Erdin-Truppe gegen Wacker Thun. Die Berner Oberländer sind aktuell das Mass aller Dinge im Schweizer Handball.
Der TSV Fortitudo Gossau hat in der eben abgelaufenen NLA-Abstiegsrunde einmal mehr unter Beweis gestellt, dass mit ihm in der zweiten Meisterschaftsphase zu rechnen ist. Als Letztplatzierter gestartet, kletterten die Gossauer mit sechs Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage auf den zweiten Platz hoch. regioSPORT.ch hat mit Forti Präsident Franz Würth über die kommende Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Wacker Thun gesprochen.
Was bedeutet die erstmalige Playoff-Qualifikation für den TSV Fortitudo Gossau?
Franz Würth: Forti ist eine Mannschaft, die regelmässig gegen den Abstieg kämpft. Das Erreichen des 8. Platzes und damit die Qualifikation für die Playoffs ist deshalb ein grosser Erfolg für den Verein und speziell für die Mannschaft und den Trainer-Stab. Sie haben grossartig gekämpft und eine tolle Moral gezeigt. Sie wollte diesen 8. Platz unbedingt.
Mit Wacker Thun kommt das aktuell beste Schweizer Team nach Gossau, was für Chancen rechnen Sie sich in der „Best-of-Five-Serie“ aus?
Franz Würth: Wir bleiben auf dem Boden, aber gerade, wenn man scheinbar keine Chance hat, muss man sie erst recht packen. Die eine oder andere Überraschung liegt sicher drin.

Warum ist das Heimspiel auf einen Mittwoch und nicht am folgenden Wochenende angesetzt, am Weekend kämen sicherlich mehr Zuschauer in die Buechenwald?
Franz Würth: Der Terminplan ist sehr eng mit zusätzlichen Europa-Cup- und Nationalmannschaftsterminen. Deshalb sind Wochentagspiele unumgänglich. Unsere Fans verstehen das und werden trotzdem zum ersten Heimspiel am Mittwoch, 28. März, um 19.30 Uhr, in die Buechenwaldhalle kommen. Das Team hat eine stimmungsvolle Kulisse verdient.
Ist Forti nach dem Erreichen der Playoffs nun auch für Spieler anderer Mannschaften interessant?
Franz Würth: Das Erreichen des 8. Platzes hat auch den Vorteil, dass wir nun früh wissen, dass wir auch nächstes Jahr in der NLA spielen. Das erleichtert die Planung und schafft auch gute Voraussetzungen für Gespräche mit potenziell neuen Spielern.