FÜR DIE ST.GALLEN BEARS GAB ES IN DER ROMANDIE KEINE BEUTE

Die St.Gallen Bears bestritten am 5. Mai 2019 das Rückspiel gegen die Geneva Whoppers. Nach dem deutlichen 27:0 Heimsieg am vorangegangenen Wochenende war das Ziel für die St.Galler klar: Das Rückspiel gewinnen, sich Zwischenrang 3 in der Tabelle sichern und somit bereits zur Halbzeit der Saison den Liga-Erhalt so gut wie auf sicher haben. Trotz des klaren Resultats im Hinspiel mussten die Bears aber mit starkem Widerstand rechnen. Und so war es auch. Die Genfer konnten das Spiel mit 20:3 für sich entscheiden.


(Remo Rüegg)

Die Bears eröffnen das Score

Sowohl die St.Galler Coaches als auch ihre Gegenüber auf Seiten der Genfer hatten offensichtlich die Videos vom Hinspiel gut studiert und taktische Anpassungen vorgenommen. Wie schon beim Hinspiel wurde die Partie in den ersten Minuten vor allem von starken Defense-Leistungen bestimmt. Die Genfer konnten zwar mit dem ersten Spielzug direkt viel Raumgewinn erzielen und kamen gut voran – in der Red-Zone, also innerhalb der letzten 20 Yards vor der Endzone, stand die Defense der Bears aber bombenfest und liess keine Punkte zu. Nach einer kurzen Angriffsserie der Bears stoppte die St.Galler Defense die Genfer erneut punktlos kurz vor der eigenen Endzone.

Schlussendlich waren es die Bears, die kurz nach Beginn des zweiten Viertels als erste Punkte erzielen konnten: Kicker Benjamin Muscari (gesponsert von Simoni Reinigung) versenkte ein Fieldgoal aus ca. 30 Yards zur bis dahin nicht unverdienten 0:3 Führung für die St.Galler.

Danach gerieten die Bears aber zunehmend unter Druck: Die Offense geriet ins Stocken, die Gäste waren fast ausschliesslich mit verteidigen beschäftigt, und so gelang es den Gastgebern schliesslich, den Ball in die Endzone zu tragen. Nach einem missglückten Extrapunkt blieb es beim Zwischenstand von 6:3, an dem sich bis zur Pause nichts mehr ändern sollte.

Eine packende zweite Halbzeit

Die Genfer konnten besser aus der Pause starten und setzten die Gäste sofort wieder unter Druck. Das Spiel war auch mitgeprägt von starken Windböen, was für beide Mannschaften das Passspiel erschwerte. Die Whoppers kamen aber besser mit den Bedingungen zurecht und schienen auch sonst auf alle Angriffe der OStschweizer eine Antwort bereit zu haben. Im Gegenzug musste die St.Galler Defense einen weiteren Touchdown zulassen – Zwischenstand 12:3.

Langsam aber sicher ging den St.Gallern die Zeit aus. Kurz vor dem Ende des vierten Viertels kamen die Bears zu einer grossartigen Möglichkeit: Quarterback Mirco Dietschweiler konnte einen Pass über 30 Yards bei Tight End Thomas Schrepfer anbringen, auf einmal standen die Bären nur noch vier Yards vor der Genfer Endzone.

Diese ausgezeichnete Feldposition konnten die St.Galler aber nicht nutzen, in vier Versuchen gelangen ihnen keine Punkte. Diese verpasste Chance wirkte wie ein KO-Schlag. Auf der anderen Seite schien bei den Genfern plötzlich alles zu klappen, in nur wenigen Spielzügen konnten sie das ganze Feld überqueren und einen letzten Touchdown, inklusive zwei Extrapunkten, erzielen. Für eine Reaktion der Bears reichte die Zeit nicht mehr aus, das Spiel endete 20:3 für die Genfer.


Kopf hoch, weiter geht’s!

Auch wenn diese verpasste Chance schmerzt: Zeit für Selbstmitleid bleibt den Bears nicht. Bereits am nächsten Samstag, 11. Mai  2019, steht das Auswärtsspiel bei den Pirates aus dem Aargau an. Mit einem Sieg könnten die Bears den gegen die Whoppers verpassten, grossen Schritt in Richtung Liga-Erhalt machen. Bis dorthin ist noch viel Arbeit nötig, doch das Ziel der Bears ist klar: Beim nächsten Heimspiel am 8. Juni 2019 im Gründenmoos sollen die Weichen gegen oben gestellt und der Liga-Erhalt kein Thema mehr sein.

Wir freuen uns über die Unterstützung unserer Fans und Sponsoren. Be there, be a bear!


 

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