GENAU GLEICHE PLAYOFF-HALBFINALS WIE IM LETZTEN JAHR

Mit LINDAREN Volley Amriswil gegen Lausanne UC und Chênois gegen Schönenwerd stehen sich die genau gleichen Teams wie im vergangenen Jahr gegenüber. Während sich die Thurgauer vor Jahresfrist in einer regulären Best-of-five-Serie mit 3:0-Siegen durchsetzen konnten, wurde die andere Begegnung covid-bedingt aufs Format «2 Spiele im Europa-Cup-Format» verkürzt. In diesen Partien behielten die Genfer mit zweimal 3:0 die Oberhand.

(Bernhard Windler) Interessant ist, dass beide Teams, welche die Qualifikation schlechter abgeschlossen haben und deshalb auswärts starten müssen, in den Direktbegegnungen gegen ihre kommenden Gegner besser abgeschnitten haben. Amriswil gegen LUC und Chênois gegen Schönenwerd haben je einmal gewonnen und zweimal verloren. Doch diese Zahlen sagen nicht wirklich etwas aus, starten doch sowohl Thurgauer als auch Genfer aus der Favoritenposition.

Bei LINDAREN Volley Amriswil gegen Lausanne UC haben in der ersten Doppelrunde der Qualifikation zwei 3:1-Auswärtssiege resultiert. Nach dem ersten Spiel in Lausanne wurde in der «Thurgauer Zeitung» vermeldet, dass die Amriswiler hart für den Sieg kämpfen mussten und dass der Kubaner Daniel Ramirez mit 26 Punkten den Gästen das Leben schwer machte. Bei der Heimniederlage der Amriswiler hiess es gleichenorts, dass Lausanne gegen ein enttäuschendes Amriswil klar und verdient mit 3:1 Sätzen gewann. Die Partie des letzten Qualifikationsdrittel endete vor drei Wochen mit einem 3:2-Sieg von LUC, wobei für den klaren Tabellenführer Amriswil die Cup-Halbfinalbegegnung vom folgenden Tag höhere Priorität hatte.

Und jetzt? Lausanne mit seinem ehrgeizigen Coach Massimiliano Giaccardi hatte am klaren 0:3-Verdikt im letztjährigen Halbfinal schwer zu beissen. Wetten, dass LUC Revanche geschworen hat? Der oben erwähnte Daniel Ramirez ist nach Abschluss der Qualifikation Topscorer der Liga. Er hat im Schnitt fast 21 Punkte erzielt. Der Amriswiler Topscorer Milija Mrdak brachte es nur gerade auf gut 15 Punkte pro Spiel. Ramirez’ Widersacher auf Amriswiler Seite ist vielmehr sein Landsmann Luis Sosa, dessen Form raketenhaft aufwärts zeigt und der in den letzten Partien, in denen er über alle Sätze im Einsatz stand, 22.5 Punkte im Schnitt erzielte. Zweitbester Punktesammler auf Lausanner Seite ist der unverwüstliche Aggressivleader Adrien Prével. Der ehemalige Amriswiler (Saison 16/17) ist in seiner fünften Saison bei LUC immer noch ein unverzichtbarer Leistungsträger. Georg Escher, letztes Jahr noch bei Amriswil, musste sich zu Beginn der Saison häufig mit der Ersatzspielerrolle begnügen, doch seit November ist der Deutsche unbestrittener Stammspieler. Auf der Passeurposition hat sich der ehemalge Luzerner Lars Ulrich sehr bewährt.

Auf Amriswiler Seite kann Coach Juan Manuel Serramalera auf ein sehr ausgeglichenes Kader zurückgreifen. Auf jeder Position wartet hinter den Titularen ein ehrgeiziger Ersatzspieler auf seine Chance. Ausser in der Frage Björn Höhne oder Quentin Zeller dürfte für den argentinischen Coach die Formation aber schon feststehen. Der Tatsache, dass LINDAREN Volley Amriswil die letzte Begegnung der Qualifikation zu Hause gegen Chênois verloren hat, sollte man nicht allzu viel Gewicht beimessen. Für die Amriswiler ging es in diesem Spiel um nichts mehr.

Herren 2 / NLB
Für die Herren 2 ist es das letzte Spiel der Saison. Auswärts geht’s am Samstag um 17 Uhr gegen Colombier Volley.

Damen 1 / 2. Liga
Die Damen 1 empfangen am Sonntag daheim um 15:00 Uhr Pallavolo Kreuzlingen.

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